Frankreich klagt Russland wegen Cyber-Angriffen an
Frankreich hat Russland beschuldigt, eine Reihe von Cyber-Angriffen gegen französische Einrichtungen durchgeführt zu haben. Besonders betroffen waren die Olympischen Spiele im vergangenen Jahr und die Wahlen im Jahr 2017.
Das französische Außenministerium identifiziert die russische Militärgeheimdienst-Einheit APT28 als Verantwortliche für diese Angriffe. Seit 2021 sind eine Vielzahl von Cyber-Angriffen gegen etwa ein Dutzend französischer Institute registriert worden. Diese richten sich gegen öffentliche Dienste, private Unternehmen und eine Sportorganisation, die mit der Organisation der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Verbindung steht.
Bereits 2015 hatte der russische Militärgeheimdienst eine ähnliche Taktik bei einem Angriff auf den Fernsehsender TV5Monde angewendet sowie versucht, die französischen Wahlen 2017 zu destabilisieren. Frankreich hebt gemeinsam mit seinen internationalen Partnern hervor, dass es unermüdlich gegen solche böswilligen Cyber-Attacken vorgehen werde.
Solche Aktivitäten werden als inakzeptabel und eines ständigen Mitglieds des UN-Sicherheitsrats unwürdig bezeichnet. Auch andere europäische Staaten sind in den letzten Jahren durch russische Cyber-Angriffe ins Visier genommen worden.
Bereits 2015 trug APT28 die Verantwortung für einen bedeutenden Angriff auf den Deutschen Bundestag und 2023 für eine Cyber-Attacke auf die Parteizentrale der SPD.