Finanzielle Glutnester bei Edison International – Wildfires kosten fast 10 Milliarden Dollar
Edison International, ein Energieversorger aus Kalifornien, sieht sich mit steigenden Kosten in Verbindung mit den verheerenden Waldbränden der Jahre 2017 und 2018 konfrontiert. In einer aktuellen Prognose hat das Unternehmen zusätzliche Verluste in Höhe von 490 Millionen Dollar eingeräumt. Die Revision nach oben ist auf den Umstand zurückzuführen, dass Opfer der Brände umfänglichere und höhere Forderungen geltend machen als zuvor kalkuliert. Diese neueste Anpassung katapultiert die Gesamtsumme der geschätzten Verluste durch die Brandkatastrophen in Kalifornien auf nunmehr schwindelerregende 9,9 Milliarden Dollar. Die finanziellen Brandwunden hinterließen erkennbare Spuren in der Quartalsbilanz des Energiegiganten. Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres meldete Edison International einen Verlust von 11 Millionen Dollar. Dies entspricht einem Defizit von 3 Cent pro Aktie. Zum Vergleich: Im selben Quartal des Vorjahres konnte das Unternehmen noch einen Nettoerfolg von 310 Millionen Dollar verbuchen, was einem Gewinn von 81 Cent pro Aktie gleichkam. Die Naturgewalten zwingen Edison International somit nicht nur zur Neubewertung ökologischer Risiken, sondern führen auch zu deutlichen Einbußen in der finanziellen Performance. Anleger und Marktbeobachter dürften die weiteren Entwicklungen und finanziellen Auswirkungen der Brandfolgen mit Argusaugen verfolgen. (eulerpool-AFX)