Festtagsausgaben unter der Lupe: Deutsche Konsumenten setzen auf Sparstrategien
In einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Yougov zeigt sich, dass viele Deutsche in diesem Jahr bei ihren Weihnachtseinkäufen sparen möchten. Jeder zweite Befragte plant, Ausgaben zu reduzieren. Etwa 2.100 Personen wurden repräsentativ befragt, von denen knapp 1.600 Weihnachten feiern.
Die Strategien, die beim Einkaufen zum Einsatz kommen sollen, sind vielfältig. 30 Prozent der Befragten ziehen es vor, günstigere Angebote zu nutzen, vermehrt bei Discountern einzukaufen und statt teuren Markenprodukten auf Eigenmarken zu setzen. Einige Verbraucher, konkret 16 Prozent, möchten das Einkaufsvolumen reduzieren, indem sie beispielsweise auf die Vorspeise verzichten. Andere planen den Umstieg auf kostengünstigere Alternativen wie Hühnchen anstelle von Gans (14 Prozent). Auch der Verzicht auf Bio-Produkte steht bei 11 Prozent der Befragten hoch im Kurs. Es bleibt festzuhalten, dass 52 Prozent der Teilnehmer keiner der abgefragten Sparstrategien zustimmen. Mehrfachnennungen waren möglich.
Sonderangebote spielen eine bedeutende Rolle für preisbewusste Konsumenten, wie Yougov-Experte Martin Schlottmann erläutert. Im letzten Dezember hatten deutsche Haushalte laut Yougov-Daten durchschnittlich 15 Prozent mehr ausgegeben als in den vorherigen Monaten des Jahres, womit Angebote für viele eine wichtige Hilfe darstellen könnten.
Beim Festessen bleiben die Deutschen traditionellen Gerichten treu: Jeder Dritte isst am liebsten Kartoffelsalat und Würstchen. Gänse- und Entenbraten sind ebenfalls stark vertreten, mit 23 bzw. 21 Prozent. Raclette (19 Prozent) und Wildbraten (13 Prozent) sowie Fondue mit 11 Prozent erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Interessanterweise gibt fast jeder Siebte an, keines der typischen Weihnachtsgerichte zu servieren.

