Ferrari: Zwischen Mythos und harter Arbeit in der Formel 1
Der ehemalige Ferrari-Fahrer Gerhard Berger beleuchtet die besondere Herausforderung, die der Mythos der legendären Scuderia in der Formel 1 mit sich bringt. Pünktlich zum Saisonauftakt in Melbourne und dem Debüt von Rekordweltmeister Lewis Hamilton für das italienische Traditionsteam, betont der 65-Jährige: "Ein Sieg mit Ferrari ist doppelt so schwer wie mit jedem anderen Team."
Berger erklärt, dass der prestigeträchtige Glanz von Ferrari oft dazu verleitet, sich auf Lorbeeren auszuruhen. Doch anstatt die Sonnenliegen zu füllen, sei harte Arbeit gefragt. Er hebt Niki Lauda und Michael Schumacher als Beispiele hervor, die mit nächtelangem Engagement und strategischem Geschick die Ressourcen Ferraris zu ihren Gunsten genutzt haben.
Ferrari ist bekannt für seine traditionsreiche Formel-1-Geschichte. Niki Lauda triumphierte in den 1970ern, während Michael Schumacher zu Beginn der 2000er Jahre eine beispiellose Ära mit fünf aufeinanderfolgenden Titeln prägte. Seit Kimi Räikkönen's Titelgewinn 2007 hat jedoch kein Ferrari-Fahrer mehr die Weltmeisterschaft gewonnen – trotz ambitionierter Versuche von Fahrern wie Fernando Alonso und Sebastian Vettel.
Gerhard Berger, der selbst sechs Jahre in den 1980ern und 1990ern für Ferrari fuhr, zeigt sich optimistisch bezüglich Hamiltons Einstand bei der Scuderia. Laut Berger ist der Brite zu erfahren, um Probleme mit der Integration ins Team zu haben. Die Chancen auf eine starke Rolle Ferraris in der Weltmeisterschaft bestehen, doch ist unklar, ob Hamilton oder doch Charles Leclerc für die künftigen Erfolge sorgen wird.

