Eskalation am Mittleren Osten: Iran setzt fortschrittliche Raketen und Drohnen gegen Israel ein
Im Zuge des jüngsten Großangriffs auf israelisches Territorium hat der Iran staatliche Informationen über die dabei eingesetzten Waffen bekannt gegeben. Wie aus einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna hervorgeht, griffen die iranischen Streitkräfte mit Mittelstreckenraketen der Typen „Emad“ und „Cheibarschekan“ an. Letztere wurde in ihrer neuesten Version vorgestellt und verfügt über eine beeindruckende Reichweite von rund 1800 Kilometern.
Die „Emad“-Raketen, die für ihren Sprengkopf mit einem Gewicht von annähernd 750 Kilogramm bekannt sind, können Distanzen von mindestens 1700 Kilometern zurücklegen. Laut Staatsmedien Irna werden diese Raketen auch aus unterirdischen Silos gestartet, was auf einen hohen Grad an strategischer Flexibilität hindeutet. Die Direktstrecke von Iran bis Israel wird mit etwa 1000 Kilometern angegeben.
Zudem kamen bei dem als „Aufrichtiges Versprechen“ titulierten Angriff iranische Marschflugkörper vom Typ „Paweh“ zum Einsatz, die eine Geschwindigkeit von bis zu 900 Kilometern die Stunde erreichen können. Auch Drohnen waren Teil der Offensivaktion, speziell der Typ Shahed 136. Diese Drohnen, bekannt für ihre Wirtschaftlichkeit in der Herstellung, werden gleichfalls von Russland im aktuellen Ukraine-Konflikt genutzt.
Mehr als 300 Drohnen, Marschflugkörper und Raketen wurden vom Iran in der betreffenden Nacht auf Israel abgefeuert. Als Vergeltung für einen vermuteten israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus, bei dem Anfang dieses Monats zwei Generäle der Revolutionsgarden ihr Leben ließen, zeigt dieser militärische Schlag die Eskalation der Spannungen in der Region. (eulerpool-AFX)