Entspannung im Elektronik-Regal: Unterhaltungselektronik wird günstiger
Pünktlich zur Vorweihnachtszeit überrascht das Statistische Bundesamt mit erfreulichen Nachrichten für technikbegeisterte Konsumenten: Preise für wichtige Unterhaltungselektronikprodukte sind erheblich gefallen. Im Oktober waren Fernsehgeräte um beachtliche 10,6 Prozent günstiger als im Vorjahr, begleitet von Preisrückgängen bei tragbaren Computern (-5,5 Prozent), Kameras (-4,9 Prozent) und vertragslosen Smartphones (-4,0 Prozent).
Diese Preisentwicklung reflektiert den intensiven Wettbewerb, dem die Hersteller in dieser Branche ausgesetzt sind. Carine Chardon, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu, führt die sinkenden Preise auch auf den verstärkten Markteintritt chinesischer Unternehmen zurück, die vor allem im Segment der TV-Geräte eine bedeutende Rolle spielen. Hinzu kommt, dass Fernseher immer größer, smarter und bildstärker werden, ohne dass die Preise für die Konsumenten signifikant steigen, erklärt Alexander Dehmel vom Marktforscher NIQ. Derzeit verfügbare Sonderangebote sollen zudem dazu beitragen, die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu überwinden.
Doch nicht alle Preise befinden sich im Sinkflug: E-Book-Reader sowie Smartwatches und Fitnessbänder sind teurer geworden, mit Preissteigerungen von 2,0 beziehungsweise 2,7 Prozent, die damit in etwa der allgemeinen Inflation von 2,3 Prozent entsprechen. Langfristig verzeichnet das Statistikamt weiterhin sinkende Preise im Bereich der Unterhaltungselektronik. So waren Fernseher im Jahr 2024 im Vergleich zu 2020 um 16,1 Prozent günstiger zu erwerben, während Desktop-PCs um 11,1 Prozent und Mobiltelefone ohne Vertrag um 5,9 Prozent im Preis nachgaben.

