Erneuerbare Stromquellen auf Rekordkurs: Wind und Sonne dominieren
Im dritten Quartal 2025 erreichte der Anteil des aus erneuerbaren Quellen erzeugten Stroms in Deutschland beeindruckende 64,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Dies markiert einen neuen Höchststand für diesen Zeitraum.
Angeführt wird dieser Fortschritt von der Windkraft, die mit einem Anteil von 26,8 Prozent weiterhin den größten Beitrag zur Gesamtproduktion von 98,3 Milliarden Kilowattstunden leistet. Auch die Photovoltaik erlebte einen Zuwachs und ist mit 24,1 Prozent der zweitwichtigste Energieträger. Den Wiesbadener Statistikern zufolge ist der Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen maßgeblich für diese Rekordwerte verantwortlich.
Vor diesem Hintergrund stellte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) im September zehn Maßnahmen für eine kostenorientierte Umgestaltung des Energiesystems vor, inklusive der Abschaffung der festen Einspeisevergütung für neue Photovoltaik-Anlagen. Trotz der Erfolge der erneuerbaren Energien sank der Anteil fossiler Energiequellen leicht auf 35,9 Prozent. Der Strom aus Kohlekraftwerken fiel auf 20,6 Prozent der Gesamtmenge, verglichen mit 36,2 Prozent im dritten Quartal 2022. Im Gegensatz dazu legte die Stromerzeugung aus Erdgas um 8,1 Prozent zu, was einem Anteil von 12 Prozent entspricht.
Um die aus Kohleverstromung entfallende gesicherte Leistung zu kompensieren, hat die Bundesregierung den Bau neuer Gaskraftwerke beschlossen. Diese sollen die Stromversorgung sichern, insbesondere in Zeiten, in denen die erneuerbaren Energien nicht ausreichend verfügbar sind.

