Energiekonzern PG&E verhandelt über Anteilsverkauf – KKR interessiert, Regulierungsbehörden skeptisch
Der Energieversorger PG&E steht in fortgeschrittenen Gesprächen über den möglichen Verkauf eines Minderheitsanteils seines Stromerzeugungsgeschäfts an die Investmentgesellschaft KKR & Co. Dieser potenzielle Deal bezieht sich auf einen Teil von PG&Es umfangreichem Portfolio, das von Wasserkraft über Erdgas bis hin zu Solarenergie und Batteriespeicheranlagen reicht. Ein solcher Schritt würde im Zuge der geplanten Ausgliederung der nicht-nuklearen Erzeugungssparte des Unternehmens erfolgen.
Die Ankündigung von PG&E erfolgte dennoch ohne die Bekanntgabe eines konkreten Verkaufspreises. In einer Stellungnahme hob das Unternehmen jedoch hervor, dass durch die Transaktion Kundentarife im Verlauf der nächsten zwei Jahrzehnte um insgesamt 100 Millionen US-Dollar gesenkt werden könnten. Das wäre für die Endkunden ein nicht unerheblicher finanzieller Vorteil.
Allerdings wurde auch bekannt, dass die zuständigen Regulierungsbehörden dem Vorhaben bisher reserviert gegenüberstehen und eine Zustimmung zu dem Verkauf nicht signalisiert haben. Trotz dieses Umstandes scheint PG&E die Gespräche zur Anteilsveräußerung mit KKR weiter voranzutreiben.
Sollte es zu einer Einigung kommen, könnte dies für beide Parteien eine bedeutende strategische Neuausrichtung markieren: PG&E würde durch die Beteiligung externen Kapitals womöglich in die Lage versetzt, seine Schuldenlast zu reduzieren und sich finanziell zu stabilisieren, während KKR sich einen Platz im lukrativen Energiemarkt sichern könnte.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern PG&E und KKR einen gemeinsamen Nenner finden und gleichzeitig die Bedenken der Regulatoren ausräumen können. (eulerpool-AFX)
