Elon Musks Millioneninvestition: Trump-Unterstützung im Fokus
Elon Musk, der milliardenschwere Unternehmer, hat am Ende der Wahlkampagne 2024 über 20 Millionen Dollar in ein rätselhaftes Super-PAC investiert. Diese bedeutende Summe ist Teil der insgesamt mehr als 250 Millionen Dollar, die Musk eingesetzt hat, um den designierten Präsidenten Donald Trump zu unterstützen, wie neue Berichte zur Wahlkampffinanzierung zeigen.
Das von Musk finanzierte "RBG PAC" geriet jüngst ins Rampenlicht, als es beim amerikanischen Wahlausschuss Berichte veröffentlichte. Vor der Wahl waren die Geldgeber des Super-PACs nicht offengelegt worden, doch nun wird klar, dass das gesamte Budget von 20,5 Millionen Dollar aus einer einzelnen Spende von Elon Musks Revocable Trust in Austin, Texas, stammt. Fast das gesamte Geld floss in digitale Werbung, Postwurfsendungen und Textnachrichten. Die Kampagne lief vom 17. Oktober bis zum 25. November.
Kontroversen entbrannten, als die Webseite des Super-PACs eine vermeintliche Übereinstimmung zwischen Trump und der verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg in der Abtreibungsfrage behauptete. Diese Darstellung löste scharfe Kritik seitens Ginsburgs Enkelin Clara Spara aus, die die Kampagnennachricht als "absolut entsetzlich" bezeichnete.
Trump hatte sich für die Abschaffung von Roe v. Wade eingesetzt, wobei drei seiner berufenen Richter maßgeblich zum umstrittenen Gerichtsentscheid beitrugen. Während des Wahlkampfs unterstützte er jedoch die Rechte der Bundesstaaten, eigene Abtreibungsgesetze zu erlassen, was erneut Angriffsfläche für die Demokraten bot, die befürchteten, Trump würde im Falle eines Sieges Abtreibungen landesweit einschränken.
Neben RBG PAC finanzierte Musk auch "America PAC" mit bedeutenden 238 Millionen Dollar im Laufe des Wahlzyklus. In den finalen Wahlwochen flossen allein 120 Millionen Dollar in die Kampagne. Dem aktuellen Finanzbericht zufolge wurden die Gelder in erheblichem Maße für Kundenakquise, postalische Kampagnen und digitale Werbung eingesetzt. Kontrovers diskutiert wurde eine tägliche Geldverlosung von einer Million Dollar, die im Zusammenhang mit einer konservativen Petition stand.
Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia, Larry Krasner, klagte im Oktober gegen Musk und America PAC, um die Verlosung zu stoppen, scheiterte jedoch vor Gericht. Auch das Justizministerium äußerte Bedenken hinsichtlich der Legalität, unternahm jedoch bislang keine öffentlichen Schritte.

