Einzelhändler blicken mit gemischten Gefühlen auf Weihnachtsgeschäft
Die Stimmung im Einzelhandel ist trotz des nahenden Weihnachtsfests uneinheitlich. Laut einer aktuellen Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zeigen sich 60 Prozent der befragten 300 Händler unzufrieden mit den bisherigen Umsätzen im Weihnachtsgeschäft, während etwa ein Viertel der Befragten positive Resonanz meldet. Hauptgeschäftsführer Stefan Genth erkennt im vergangenen Samstag einen kleinen Hoffnungsschimmer, da hier vielerorts die Umsätze gesteigert werden konnten, was Optimismus für die verbleibenden Adventswochenenden verbreitet.
Die Umfrage, die zwischen dem 28. und 30. November stattfand, offenbart, dass nur ein bescheidener Anteil von 14 Prozent der Händler den bisherigen Verlauf optimistisch bewertet. Besonders in Bereichen wie Spielwaren, Uhren, Schmuck und Unterhaltungselektronik scheint der Funke übergesprungen zu sein. Dies mag als Stärkung betrachtet werden, während sich 70 Prozent der Einzelhändler mit einem Rückgang der Kundenbesuche im Vergleich zum Vorjahr konfrontiert sehen.
Trotz dieser verhaltenen Wahrnehmung bleiben einige Händler zuversichtlich: jedes fünfte Unternehmen rechnet in den kommenden Wochen mit einem Anstieg der Kundenzahlen. Der HDE prognostiziert für das Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember einen Gesamtumsatz von 126,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht – ein Lichtblick für Branchenkenner und -beobachter gleichermaßen.

