Drohnenangriff auf Westsibirien: Spannungen zwischen Russland und Ukraine breiten sich aus
In der ölreichen Region Tjumen, Westsibirien, kam es jüngst zu einem bemerkenserregenden Zwischenfall, als Drohnen auf einem Unternehmensgelände entdeckt und neutralisiert wurden, bevor sie Schaden anrichten konnten. Laut Aussagen der Regionalverwaltung ereignete sich der Vorfall am Montagabend, wobei das umgehende Handeln der Notdienste eine mögliche Detonation verhinderte und so weder Schäden noch Verletzte zu beklagen sind.
Tjumen stand auch im Fokus des ukrainischen Telegram-Kanals Exilenova, der von einem Angriff auf eine Raffinerie berichtete. Die als Beweis veröffentlichten Bilder zeigen allerdings nur geringfügige Schäden an einer Schutzwand, deren Herkunft nicht unabhängig bestätigt werden konnte.
Sollten die Drohnen tatsächlich aus der Ukraine gestartet worden sein, wäre dies ein bemerkenswerter Schritt, da die Region über 2.000 Kilometer von der ukrainischen Front entfernt liegt. Ein Szenario, das die geopolitischen Spannungen erneut verstärken könnte, zumal im Sommer bereits ukrainische Drohnen stategische Bomber in Irkutsk ins Visier genommen hatten, nachdem sie per Lkw über die Grenze nach Russland gelangt waren.

