Elektromobilität in Aufwind: VDA-Prognose für 2026
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat für das kommende Jahr durchaus optimistische Zahlen zur Neuzulassung von Elektroautos vorgelegt. Erwartet werden rund 693.000 neu zugelassene batterieelektrische Fahrzeuge (BEV), was einem Anstieg von etwa 30 Prozent im Vergleich zu den voraussichtlichen Zulassungen im Gesamtjahr 2025 entspricht. Diese Einschätzungen untermauern Berichte aus der 'Rheinischen Post' über den wachsenden Aufschwung der Elektromobilität.
Dabei dürfen sich die Alternativen im Antriebssegment ebenfalls sehen lassen: Addiert man die Plug-in-Hybride hinzu, ergibt sich eine Gesamtzahl von nahezu einer Million neu zugelassener Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Erwartet wird allerdings ein leichter Rückgang bei den Plug-in-Hybriden um etwa fünf Prozent auf 286.000 Neufahrzeuge, was die Dynamik im Segment der reinen Elektroautos bemerkbar macht.
Eine entscheidende Voraussetzung für die Prognosen des VDA und auch des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller mit einer geschätzten Zahl von 740.000 neuen BEV, ist jedoch die Umsetzung der angekündigten staatlichen Förderung für Privatkäufer von E-Autos. Diese Unterstützung der Bundesregierung ist essenziell, um die ambitionierten Erwartungen zu erfüllen und den Markt langfristig zu stimulieren.
Ein weniger positives Bild zeigt sich hingegen für den Gesamtmarkt: Der VDA geht nur von einer moderaten Erholung aus, mit voraussichtlich 2,9 Millionen Pkw-Neuzulassungen im nächsten Jahr, was einem leichten Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zu 2025 entspricht. Der Schwung des Rekordjahres 2019 ist allerdings nach wie vor nicht erreicht – damals lagen die Zulassungszahlen für Neuwagen fast 20 Prozent höher als die aktuelle Prognose für 2026. Die Zahlen verdeutlichen, dass trotz der positiven Entwicklungen im Elektrosektor, der Automobilmarkt insgesamt noch einige Hürden zu überwinden hat.

