Drohnenangriff auf IAEA-Fahrzeug in der Ukraine sorgt für Spannungen
In der Ukraine ist ein Fahrzeug der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) durch eine Drohne stark beschädigt worden. Dies wurde von IAEA-Chef Rafael Grossi über das soziale Netzwerk X bekanntgegeben. Glücklicherweise kamen dabei keine Menschen zu Schaden.
Seit Beginn des Konflikts in der Region hat die IAEA kontinuierlich Experten im russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja stationiert, um die dortige Situation fortlaufend zu überwachen. Diese Experten werden planmäßig ausgetauscht, und der Vorfall ereignete sich während einer dieser Rotationen.
Grossi verurteilte den Angriff entschieden und betonte die Unzulässigkeit von Angriffen auf Atomkraftwerke. Er hob hervor, dass Angriffe auf jene, die für die Sicherstellung der nuklearen Sicherheit und Kontrolle in diesen Anlagen verantwortlich sind, noch weniger akzeptabel seien. Trotz der Schwere des Vorfalls nannte er keine Verantwortlichen, sondern appellierte an alle Parteien zur 'größtmöglichen Zurückhaltung'.
In einem anderen Zusammenhang hat Russland Ende November die Energie-Infrastruktur der Ukraine angegriffen, was die Sicherheit der ukrainischen Atomkraftwerke gefährdete. Diese sind für ihre Kühlsysteme auf eine stabile Stromversorgung angewiesen. Aufgrund dieser Entwicklungen wird der Gouverneursrat der IAEA am Donnerstag zu einer dringlichen Sitzung zusammenkommen.

