Drohnen-Alarm über Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern: Ermittlungen eingeleitet
Über dem Bundeswehrstandort in Gnoien, südöstlich von Rostock, wurden mehrere Drohnen gesichtet, während dort ukrainische Soldaten ausgebildet wurden. Diese Entwicklungen, die vom Nachrichtenmagazin "Spiegel" aufgegriffen wurden, haben bereits die Aufmerksamkeit der Behörden erregt. Das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern bestätigte das laufende Ermittlungsverfahren, verzichtete jedoch auf weitere Details, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden.
Der Vorfall ereignete sich laut "Spiegel" am 13. Oktober. Obwohl sowohl die Bundeswehr als auch die Polizei versuchten, die vier unbemannten Flugobjekte zu stoppen, blieben ihre Bemühungen erfolglos. Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern untersucht den Vorfall wegen des "sicherheitsgefährdenden Abbildens" militärischer Einrichtungen.
Das Bundeskriminalamt hat zudem bundesweit in den ersten neun Monaten des Jahres eine niedrige vierstellige Zahl an Drohnen-Überflügen über sensible Einrichtungen registriert. Diese umfassen Bundeswehrstandorte, Rüstungsunternehmen und kritische Infrastruktur mit vermeintlichem politischem Hintergrund. Solche Zwischenfälle werden zunächst registriert und bei Entkräftung eines politischen Motivs oder Straftatbestands wieder gestrichen.

