Dow-Jones-Gipfelsturm: Standardwerte im Aufwind
Am US-amerikanischen Aktienmarkt präferieren Anleger erneut die etablierten Standardwerte. Der Dow Jones Industrial, beflügelt vom sich abzeichnenden Ende des Regierungsstillstands, erreichte zum ersten Mal seit Ende Oktober die prestigeträchtige Grenze von 48.000 Punkten und setzte damit seine Rekordjagd fort. Der Index schloss mit einem Anstieg von 0,68 Prozent auf 48.254,82 Punkte und distanzierte sich damit von anderen Indizes, die weiterhin hinter ihren Rekordmarken zurückblieben.
Der S&P 500 verzeichnete einen marginalen Zuwachs von 0,06 Prozent auf 6.850,92 Zähler. Der Nasdaq 100 musste indes ein Minus von 0,06 Prozent auf 25.517,33 Punkte hinnehmen und setzte somit seine jüngste Schwächephase fort. Der Rückgang spiegelt die wachsende Skepsis der Investoren gegenüber den hohen Bewertungen wider, die durch den Megatrend Künstliche Intelligenz getrieben werden. Besonders deutlich wurden die Verluste bei den großen Tech-Riesen sichtbar: Meta rutschte um 2,9 Prozent ab, während Alphabet nach einem anfänglichen Höhenflug ein Minus von 1,5 Prozent verbuchte. Microsoft und Nvidia stachen als positive Ausreißer hervor und schlossen knapp ein halbes Prozent im Plus. Die Aufmerksamkeit der Märkte richtet sich weiterhin auf das erwartete Ende des längsten Regierungsstillstands in der US-Geschichte.
Eine Übergangslösung wird im Parlament verhandelt. Ein positiver Entscheid ermöglicht den Weg zum Abschluss durch die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump. Einblicke in die Unternehmenswelt zeigen, dass sich die Aktien von AMD marktbeherrschend zeigten, befeuert von einem optimistischen Ausblick auf beschleunigtes Umsatzwachstum. Eli Lilly machte Schlagzeilen mit einem Kursanstieg von drei Prozent und überschritt erstmals die 1.000-Dollar-Marke. Besonders bemerkenswert waren die Sprünge im Sportschuhsegment: On Holding steig um 18 Prozent, während Nike im Sog davon 1,7 Prozent zulegte. Spektakuläre Kursgewinne verzeichneten auch die Aktien von Bill Holdings mit einem Plus von 11,5 Prozent, da das Unternehmen strategische Optionen prüft, darunter einen möglichen Verkauf. Einen herben Dämpfer erlebte hingegen Circle Internet, dessen Aktienkurs um zwölf Prozent fiel. Bedenken über die Auswirkungen sinkender Zinsen lasteten schwerer als erfreuliche Quartalsergebnisse.

