Donald Trumps Zollpolitik: Erleichterungen für die US-Autoindustrie in Sicht
Im Lichte jüngster Berichterstattungen plant US-Präsident Donald Trump bedeutende Anpassungen bei den Zöllen auf Autoimporte, die speziell auf Druck der Automobilindustrie zustande kommen sollen. Medienberichten von Quellen wie dem 'Wall Street Journal' und Bloomberg zufolge sollen die Einfuhrabgaben auf Autoteile sukzessive reduziert werden, wenn diese in den Vereinigten Staaten montiert werden. Dadurch könnten Fahrzeuge von zusätzlichen Zöllen auf Aluminium und Stahl ausgenommen werden, um so eine zweifache Belastung zu vermeiden.
Ursprüngliche Ankündigungen von 25 Prozent Zöllen auf importierte Autos und Bauteile hatten innerhalb der Branche Bedenken und Warnungen vor negativen Konsequenzen hervorgerufen. Betrachtet man die aktuelle Marktsituation, so wird etwa die Hälfte der in den USA verkauften Autos im Ausland montiert. Häufig betrifft dies auch US-Hersteller, die Fahrzeugproduktion in Länder wie Mexiko ausgelagert haben, wobei bei in den USA produzierten Fahrzeugen nur 40 bis 50 Prozent der Teile aus lokalem Ursprung stammen.
Daher ist eine gestaffelte Rückerstattungsregelung für die Zölle auf Autoteile in Planung. Innerhalb des ersten Jahres könnten die Hersteller eine Rückerstattung von bis zu 3,75 Prozent des Fahrzeugwertes erhalten, während dieser Prozentsatz im zweiten Jahr auf 2,5 Prozent sinken soll. Nach Ablauf des zweiten Jahres sollen keine Rückzahlungen mehr erfolgen. Diese Strategie, so US-Handelsminister Howard Lutnick in einem Bloomberg-Interview, zielt darauf ab, Unternehmen zu incentivieren, innerhalb der USA zu produzieren, trotz der zeitlichen Hürden für eine Verlagerung der Produktionsstätten.
Die konkrete Umsetzung dieser Maßnahmen könnte bereits vor Trumps geplantem Auftritt in der Nähe von Detroit, dem Herzen der US-Autoindustrie, verkündet werden.