Deutsche Wirtschaft erwartet moderates Wachstum trotz Herausforderungen
Die jüngste Herbstprognose der Europäischen Kommission zeichnet ein optimistisches Bild für die deutsche Wirtschaft, die im kommenden Jahr an Schwung gewinnen soll, auch wenn sie leicht hinter dem Durchschnitt der Europäischen Union zurückbleibt. Konjunkturexperten prognostizieren für Deutschland im Jahr 2026 eine BIP-Steigerung von 1,2 Prozent, während der EU-Durchschnitt mit einem Plus von 1,4 Prozent kalkuliert wird.
Die Eurostaaten sollen im selben Zeitraum ein identisches Wachstum von 1,2 Prozent verzeichnen. Im Vergleich zu den trüberen Frühlingsprojektionen zeichnet sich eine erfreuliche Verbesserung ab: Damals ging man noch von einer stagnierenden Wirtschaft für 2023 aus, während für 2026 ein Wachstum von 1,1 Prozent erwartet wurde.
Mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von 0,2 Prozent für 2025 zeigt die neueste Vorhersage eine leichte, aber ermutigende Aufwärtskorrektur. Auch die EU-weiten Zahlen wurden gemäßigt nach oben angepasst.
Laut der Kommission unterstützen aktuelle Unternehmensindikatoren und Befragungsergebnisse den optimistischen Ausblick auf die zukünftige wirtschaftliche Dynamik, selbst in einem herausfordernd globalen Umfeld. Faktoren wie ein stabiler Arbeitsmarkt, zunehmende Kaufkraft und günstige finanzielle Rahmenbedingungen schaffen die Voraussetzung für ein moderates Wachstum. Nationale Sparmaßnahmen könnten durch den Einsatz von EU-Mitteln teilweise kompensiert werden, wodurch zusätzliche Anreize für die Wirtschaft geschaffen werden.

