Deutsche Börse plant dynamisches Gewinnwachstum mittels Kostenmanagement
Die Deutsche Börse hat ehrgeizige Pläne zur Steigerung ihres operativen Gewinns vorgestellt und setzt dabei auf eine disziplinierte Ausgabenkontrolle sowie die Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells. Bis zum Jahr 2028 sollen die operativen Kosten nur um durchschnittlich drei Prozent pro Jahr steigen, während die Nettoerträge, die das Treasury-Ergebnis ausschließen, im Jahresdurchschnitt um acht Prozent auf 6,5 Milliarden Euro anwachsen sollen.
Das Treasury-Ergebnis umfasst dabei im Wesentlichen Nettozinserträge und Entgelte aus hinterlegten Sicherheiten. Besonders optimistisch zeigt sich die Deutsche Börse hinsichtlich des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), für das ein durchschnittlicher Zuwachs von zwölf Prozent jährlich auf 3,7 Milliarden Euro angestrebt wird.
Trotz dieser verheißungsvollen Aussichten blieb der Aktienkurs der Deutschen Börse weitgehend unbeeinflusst von der Ankündigung. Im Jahr 2025 rechnet der Vorstandsvorsitzende Stephan Leithner bereits mit einem deutlichen Wachstum der Nettoerträge, die ohne Treasury-Ergebnis um etwa neun Prozent auf 5,2 Milliarden Euro ansteigen sollen.
Gleichzeitig wird beim operativen Gewinn auf 2,7 Milliarden Euro nach 2,35 Milliarden Euro im Vorjahr abgezielt. Hinzu kommt eine optimistische Prognose für das Treasury-Ergebnis, das über 800 Millionen Euro erreichen soll.

