Dax: Zwischen Bullen und Bären – Die zaghafte Gratwanderung im turbulenten Marktumfeld
Der Dax konnte seine vielversprechende Auftaktstimmung der Woche nicht nachhaltig aufrechterhalten, denn die Anlegerstimmung trübte sich im Laufe des Dienstags weltweit ein. Angesichts wachsender Bedenken über möglicherweise überhöhte Bewertungen im US-Technologiesektor wurden die Marktteilnehmer vorsichtiger. Der deutsche Leitindex vermochte es am Nachmittag zwar, seine Verluste durch die Orientierung an der Wall Street etwas zu begrenzen, jedoch blieb das Wiedererlangen der Marke von 24.000 Punkten außerhalb der Reichweite. Der Tag endete mit einem Rückgang um 0,76 Prozent auf 23.949,11 Punkte.
Ebenso wies der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen abbildet, einen deutlicheren Rückgang von 1,37 Prozent auf 29.427,53 Zähler auf. Jenseits des Atlantiks verzeichnete der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss eine moderate Abnahme, während es an der Technologiebörse Nasdaq zu stärkeren Verlusten kam, da die Abgabe von Technologiewerten zunahm.
Marktexpertin Christine Romar von CMC Markets analysiert die Situation als sensibel: Bei der 24.000 Punkte-Marke im Dax findet ein Tauziehen zwischen Optimisten und Pessimisten statt. Jedes kleine Ereignis könnte zum Anlass für Gewinnmitnahmen über dieser Grenze werden, während darunter häufig Schnäppchenjäger die Kurse wieder nach oben treiben. Doch mit jeder Korrektur wird die Geduld der Marktteilnehmer aufs Neue herausgefordert.

