CD Projekt RED bestätigt ambitionierten Plan: The Witcher 4, 5 und 6 erscheinen innerhalb von sechs Jahren
Während Fans sehnsüchtig auf das nächste Kapitel der Saga warten, bekräftigt das polnische Entwicklerstudio CD Projekt RED eine Ambition, die in der heutigen Spieleindustrie fast schon vermessen klingt. Der Plan steht unverrückbar: Eine komplette neue Trilogie – beginnend mit dem intern als „Polaris“ bezeichneten vierten Teil von The Witcher – soll innerhalb eines Zeitfensters von lediglich sechs Jahren veröffentlicht werden. Co-CEO Michał Nowakowski bestätigte diese visionäre Marschroute kürzlich und stützte sich dabei auf technologische Argumente, die Skeptiker verstummen lassen sollen.
Der technologische Schlüssel: Unreal Engine 5
Das Geheimnis hinter diesem rasanten Veröffentlichungstakt liegt im Wechsel des technischen Unterbaus. Fast vier Jahre lang experimentiert das Team nun bereits mit der Unreal Engine 5 und die Ergebnisse scheinen die Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Der Abschied von der hauseigenen REDengine war ein riskantes Manöver, doch es zahlt sich offenbar aus. Nowakowski betonte, wie zufrieden man mit den Fortschritten sei. Die Zusammenarbeit mit Epic Games trägt Früchte, und das Studio lernt zunehmend, wie man die mächtige Engine für gigantische Open-World-Szenarien bändigt. Diese technologische Basisarbeit, die jetzt für den ersten neuen Teil geleistet wird, ist keine Einmalinvestition, sondern das Fundament für die gesamte Trilogie. Ist der Grundstein erst einmal gelegt, sollen die Nachfolger deutlich effizienter und schneller produziert werden können.
Beschleunigte Entwicklung für Teil 5 und 6
Während The Witcher 4 frühestens 2027 erwartet wird und aktuell rund 450 Entwickler in der vollen Produktionsphase bindet, sollen die darauf folgenden Abenteuer nicht erneut eine halbe Ewigkeit benötigen. Die Logik dahinter ist bestechend: Da Assets, Mechaniken und technische Pipelines nicht für jedes Spiel neu erfunden werden müssen, verkürzen sich die Zyklen drastisch. „Wir glauben, dass die weiteren Spiele in kürzerer Zeit ausgeliefert werden sollten“, erklärte der Geschäftsführer optimistisch. Der sechsjährige Zeitrahmen für drei Blockbuster-Titel bleibt also bestehen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Pausen zwischen den Veröffentlichungen signifikant kürzer ausfallen werden als die derzeitige Durststrecke.
Erzählerische Verknüpfungen und Sapkowskis Erbe
Inhaltlich hüllen sich die Macher noch in Schweigen, doch die Gerüchteküche brodelt. Neben der starken Vermutung, dass Ciri eine zentrale Rolle einnehmen könnte, richten sich viele Augen auf Andrzej Sapkowski. Der Schöpfer des Universums veröffentlicht mit Crossroads of Ravens einen neuen Prequel-Roman, dessen Elemente durchaus ihren Weg in die digitale Adaption finden könnten. Es wäre ein faszinierender Synergieeffekt, wenn Buchvorlage und Spielentwicklung wieder enger zusammenrücken, um die Fans auf allen Ebenen abzuholen. Klar ist vorerst nur: Auch wenn bei den kommenden Game Awards Stille herrschen wird, läuft die Maschinerie im Hintergrund auf Hochtouren, um diesen ehrgeizigen Zeitplan Realität werden zu lassen.


