Börsen in Asien vor Fed-Zinsentscheidungen unter Beobachtung
Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich am Mittwoch zurückhaltend, während die Marktteilnehmer gespannt auf die bevorstehenden Entscheidungen der US-Notenbank blickten. Die Ungewissheit über den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve beeinflusste die Handelsaktivitäten erheblich. Im Vorfeld der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Fed bleibt die Lage angespannt. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) betonte, dass die Fed sowohl die schwächelnde Konjunktur als auch die anhaltend hohe Inflation in ihre Überlegungen einbeziehen müsse. Die Entscheidung werde zudem durch das Fehlen wichtiger Wirtschaftsdaten, bedingt durch den jüngsten Shutdown der US-Regierung, erschwert. Eine mögliche Zinssenkung um 25 Basispunkte scheint im Raum zu stehen, wobei die Ansichten der Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) von besonderem Interesse sind. Es wird erwartet, dass einige Mitglieder eine Zinspause fordern, um die Inflation unter Kontrolle zu halten. Diese Diskussionen könnten wesentliche Hinweise auf künftige Zinsschritte geben.
In China blieben die Aktienmärkte nach der Veröffentlichung neuer Inflationsdaten weitgehend stabil. Der CSI-300-Index, der die bedeutendsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen umfasst, sank um 0,14 Prozent auf 4.591,83 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verzeichnete leichte Gewinne. Die Deutsche Bank hob hervor, dass die Verbraucherpreise im November den Erwartungen entsprachen, obwohl die Inflation die höchste Dynamik seit Februar 2024 aufweist. Im Gegensatz dazu befinden sich die Erzeugerpreise weiterhin in einem deflationären Szenario.
Japan erlebte ein kleines Minus, wobei der Nikkei 225 um 0,1 Prozent auf 50.602,80 Punkte zurückging. Die gleichen verhaltenen Bewegungen zeigten sich auch in Australien. Der S&P/ASX 200 sank um 0,08 Prozent auf 8.579,36 Punkte, wobei Schwäche am Anleihemarkt zu beobachten war.

