BMWs Revidierte Jahresziele sorgen für Wirbel am deutschen Aktienmarkt
Die Ankündigung von BMW, ihre Jahresziele nach unten zu korrigieren, hat am Mittwoch für Unruhe am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Die Aktien des Automobilherstellers erlitten auf der Handelsplattform Tradegate einen Kursverlust von 3,4 Prozent und notierten bei 84,40 Euro, verglichen mit dem Xetra-Schlusskurs des Vortags. Auch die Wertpapiere der Wettbewerber Mercedes-Benz und Porsche AG gerieten unter Druck: Erstere verloren 2,1 Prozent, während letztere nur moderat im Minus lagen.
Der Grund für die verhaltene Reaktion der Märkte liegt vor allem im gesenkten Ziel für den operativen Barmittelfluss, den BMW drastisch reduziert hat. Händler äußerten Bedenken hinsichtlich der Stabilität des chinesischen Absatzmarkts, der für die Branche entscheidend ist. Zu den Belastungsfaktoren zählt zudem die Verzögerung umfangreicher Zollrückerstattungen, die erst im nächsten Jahr wirksam werden sollen.
Trotz dieser Revision ihrer finanziellen Prognosen behalten führende Investmentbanken ihre positive Einschätzung der BMW-Aktie bei. Analysten von UBS, JPMorgan und Jefferies bleiben bei ihren Empfehlungen 'Buy' und 'Overweight'. Patrick Hummel von UBS hob besonders den Investitionszyklus hervor, der bis 2026 mit einer Verbesserung der Margen und des Barmittelzuflusses einhergehen soll.

