Banjo-Kazooie: Komponist dämpft Hoffnungen auf neues Spiel – „Mehr als null, aber nicht viel“
Warum ist er so skeptisch? Zum einen glaubt Kirkhope nicht, dass Entwickler Rare noch ein großes Interesse an der Marke hat. Zwar sei die Fan-Reaktion auf seine früheren Aussagen überraschend positiv gewesen, aber das alleine würde nicht reichen, um ein Spiel wirtschaftlich erfolgreich zu machen.
„Wer könnte den Banjo-Humor noch treffen?“
Ein weiterer Grund für seinen Pessimismus: Selbst wenn Rare grünes Licht geben würde, wäre ein neues Spiel wohl nicht in Eigenregie entstanden. Doch welches Studio könnte den typischen britischen Humor der Reihe überhaupt einfangen? Für Kirkhope ist das ein großes Fragezeichen, wie er im Eurogamer.net-Interview zugibt.
Und was ist mit der Musik? Würde der Original-Komponist für ein neues Banjo-Kazooie zurückkehren? „In einem Herzschlag“, so seine Antwort. Auch wenn er sich selbst nicht sicher ist, ob noch „Banjo-Energie“ in ihm steckt – er würde es zumindest versuchen.
Banjo-Kazooie, GoldenEye, Donkey Kong und eine Prise Selbstironie
Kirkhope hat in seiner Karriere mehr geschaffen als nur Banjo. Seine erste Arbeit war der legendäre Soundtrack zu GoldenEye 007 – inklusive der berühmten „Watch Theme“. Die schrieb er übrigens in 15 Minuten, „weil bei Pause-Musik eh keiner zuhört“. Ironischerweise wurde genau dieser Track später zum viralen TikTok-Hit und sogar von Rappern wie Babyface Ray angefragt.
Auch Donkey Kong 64 und der berüchtigte „DK Rap“ stammen von ihm – letzterer feierte ein unerwartetes Comeback im Super Mario Bros. Film. Trotzdem wurde der Komponist dort nicht genannt – laut ihm eine Entscheidung von Nintendo.
Ein neues Banjo-Kazooie ist nicht ausgeschlossen, aber auch nicht wahrscheinlich. Kirkhope bleibt ehrlich, doch auch ein bisschen optimistisch. Vielleicht braucht es nur den richtigen Moment, das richtige Studio -oder einfach den Mut von Rare. Bis dahin bleibt die Musik, und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Banjo und Kazooie.