Australien kurz vor Anerkennung Palästinas: Internationaler Druck nimmt zu
Australien hat angekündigt, Palästina als eigenständigen Staat anzuerkennen und damit dem Vorgehen von Frankreich und Kanada zu folgen. Premierminister Anthony Albanese betonte die Bedeutung einer Zwei-Staaten-Lösung als Hoffnungsträger zur Durchbrechung der Gewalt im Nahen Osten. Dies würde nicht nur den langen Konflikt entschärfen, sondern auch Leid und Hunger in Gaza beenden. Die australische Regierung führte vor der Entscheidung umfassende Beratungen und Gespräche auf internationaler Ebene. Erst kürzlich hatte Albanese angedeutet, dass die Anerkennung Palästinas seitens Australiens bald bevorstehen könnte, und damit Spekulationen über den Zeitrahmen angefacht. Diese Entscheidung ist Teil einer globalen Initiative, die auf eine friedliche Koexistenz von Israel und einem unabhängigen Palästinenserstaat abzielt. Der Premierminister hat in diesem Zusammenhang Dialoge mit verschiedenen internationalen Amtskollegen geführt, darunter Premierminister Keir Starmer aus Großbritannien, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und weitere prominente Staatschefs. Während Frankreich plant, die Anerkennung Palästinas offiziell bei der kommenden Generalversammlung der Vereinten Nationen zu verkünden und Kanada ähnliche Schritte unternimmt, hat sich auch Großbritannien kritisch geäußert. Der britische Premier drohte Israel mit Sanktionen, sollte der Gaza-Konflikt nicht bald ein Ende finden. Von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben fast 150 bereits Palästina als Staat anerkannt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Ankündigungen aus Australien und anderen Ländern scharf kritisiert. In seinen Augen führen diese Entscheidungen nicht zum erhofften Frieden, sondern könnten die Spannungen weiter verschärfen.

