Auflockerung der Handgepäck-Regelung in Großbritannien verzögert sich
Luftreisende, die von britischen Airports abheben, dürfen sich zwar auf eine Lockerung der Handgepäckbestimmungen freuen, müssen sich jedoch auf eine Verzögerung einstellen. Wie das Verkehrsministerium in London bekannt gab, werden verbesserte Scanner an einigen Flughäfen nicht wie geplant bis Juni 2024 einsatzbereit sein. Diese technologischen Neuerungen sollen es ermöglichen, Behälter mit mehr als 100 Millilitern Flüssigkeit im Handgepäck zu transportieren und das separate Vorzeigen von Laptops und anderen Elektronikgeräten obsolet machen.
Die Anpassungsphase der Sicherheitskontrollsysteme gestaltet sich aufgrund von Lieferengpässen und umfangreichen Bauarbeiten komplexer als zuvor angenommen. Verschiedene Flughäfen erhalten nun individuelle Fristverlängerungen, die sich bis zu einem Jahr erstrecken können. Dies bedeutet für die Reisenden im kommenden Sommer, dass sie je nach Abflughafen mit unterschiedlichen Sicherheitsvorschriften rechnen müssen.
Diese Inkonsistenz wird von der Verbraucherschutzorganisation Which? kritisch betrachtet. Ihre Befürchtung: Uneinheitliche Regeln könnten zu zusätzlichen Verzögerungen führen. Falls die überarbeiteten Fristen abermals nicht eingehalten werden, erwägen die Behörden die Verhängung finanzieller Sanktionen.
Auf dem europäischen Kontinent, genauer an Flughäfen wie München oder Frankfurt, wird bereits mit ähnlichen fortschrittlichen CT-Scannern gearbeitet, jedoch sind Passagiere hier weiterhin an die strengen EU-Flüssigkeitsrichtlinien gebunden. (eulerpool-AFX)