Apple: Übernahme von Imagine Entertainment gescheitert
Bei der Suche nach möglichen Content-Partnern in Hollywood ist Apple erneut abgeblitzt. Der Financial Times zufolge ist die Übernahme von Ron Howards Imagine Entertainment durch Apple gescheitert.
Apples Mission ist klar: der Konzern möchte deutlich mehr Eigenproduktionen anbieten, vor allem TV- und Serien-Inhalte stehen ganz oben auf der Agenda. Mit einer Castingshow für Entwickler namens „Planet of the Apps“ soll im Frühjahr der Anfang gemacht werden. Darüber hinaus findet die Weiterführung der Musiksendung Carpool Karaoke exklusiv bei Apple statt.
Apple nicht zu Kompromissen bereit?
Nun sind die Gespräche mit Ron Howards Imagine Entertainment ohne Ergebnis beendet worden, heißt es in der Financial Times. Dass Apple die Sache sehr ernst nimmt, merkt man auch daran, dass Tim Cook persönlich neben Content-Chef Eddy Cue bei den Gesprächen dabei gewesen ist.
Die Suche nach möglichen Partnern in Hollywood gestaltet sich weiterhin schwierig, da die Studios der Meinung sind, dass Apple nicht nicht zu Kompromissen bereit sei.
Über iTunes könnten User schon kurz nach dem Kinostart eines Spielfilms diesen ausleihen. Bisher haben Kinos bei Spielfilmen in der Regel ein Exklusivrecht, dass sich über die ersten 90 Tage nach Start erstreckt. Diese Frist würde mit Apples Plänen deutlich aufgeweicht.
Auch über mögliche Preise wird bereits diskutiert. Einem Bericht von Bloomberg nach schwebt den Filmstudios ein Preis zwischen 25 und 50 Dollar vor – wohlgemerkt nur zur Ausleihe, nicht zum dauerhaften Kauf. Aktuelle Kinofilme würden dann schon zwei Wochen nach dem Start in den Kinos auch bei iTunes auftauchen. Die Filmstudios merkten allerdings an, dass das Problem der illegalen Kopien noch nicht gelöst sei. Es wird befürchtet, dass Nutzer die Kinofilme zu Hause einfach vom Fernseher abfilmen und sie anschließende der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.
Quelle: heise online