Tesla baut strategisches Bündnis mit Baidu für fortschrittliche Technologielösungen in China aus

In einer strategischen Entscheidung hat sich Tesla mit dem chinesischen Suchmaschinenriesen Baidu zusammengetan, um deren Karten- und Navigationsdienste für den chinesischen Markt zu integrieren. Die Kooperation zielt darauf ab, Teslas Fahrerassistenzsysteme der nächsten Generation im größten Automarkt der Welt voranzutreiben.

Während seines überraschenden Besuchs in Peking traf sich Elon Musk, CEO von Tesla, mit Chinas Premierminister Li Qiang. Die Ankündigung fällt in eine Zeit, in der Tesla sinkende Verkaufszahlen und Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit in China zu managen hat.

Die Partnerschaft mit Baidu spielt für Tesla eine wichtige Rolle, denn ausländische Unternehmen müssen laut lokalen Vorschriften mit genehmigten chinesischen Anbietern von Karten- und Navigationsdiensten zusammenarbeiten, wenn sie erweiterte Fahrassistenzsysteme anbieten wollen. Eine informierte Quelle sieht darin eine entscheidende regulatorische Hürde, die Tesla nun genommen hat.

Herausforderungen für Tesla bestehen weiterhin darin, lokale Daten, die für die Verbesserung ihrer größtenteils in den USA entwickelten Systeme benötigt werden, in China zu speichern, was durch gesetzliche Anforderungen erschwert wird.

Tesla befindet sich zudem auf einer Liste von über 70 Fahrzeugmodellen, die einer Prüfung auf Datensicherheitskonformität unterzogen wurden. Dies deutet auf eine stärkere offizielle Unterstützung der Branche hin.

Für Elon Musk hat die Etablierung und Monetarisierung der Autonomietechnologie von Tesla, angesichts eines härter werdenden Wettbewerbs und rückläufiger Verkaufszahlen, eine zunehmende Bedeutung bekommen. Der Kurs der Tesla-Aktie gab im Jahr 2024 rund 30 Prozent nach, da das Unternehmen Marktanteile an lokale chinesische Hersteller verlor. Zusätzlich setzte eine globale Verlangsamung des Wachstums im Bereich der Elektrofahrzeuge Tesla so zu, dass Stellen abgebaut werden mussten. Eine Stellungnahme Teslas steht noch aus.

Früher in diesem Jahr reduzierte Tesla die Abonnementgebühren für sein "Full Self Driving"-System in den USA, das steuern, beschleunigen und bremsen kann, aber noch nicht als vollautonomes System gilt. Musk erwähnte auch die Möglichkeit, diese Systeme an andere Automobilhersteller zu lizenzieren.

Eine verbesserte Einführung dieser Technologie im chinesischen Markt - Teslas zweitgrößtem Umsatzträger - würde erhebliche Zuwächse bei den Abonnementserlösen bedeuten und das Unternehmen dabei unterstützen, seine älteren Fahrzeugmodelle stärker gegen die wachsende Konkurrenz von lokalen Elektrofahrzeugen abzugrenzen.

Der Zugang zu hochauflösenden Karten ist von entscheidender Bedeutung für die Funktionalität teilautonomer Fahrtechnologien. Autonome Systeme verlassen sich auf eine Kombination aus Sensoren und bestehenden Straßenkarten, um sicher zu navigieren. Fahrzeuge müssen dabei ihre exakte Position kennen, oft bis auf Millimeter genau.

Nach Aussage von Tom Nunlist, einem Experten für chinesische Technologiesregulierung der Beratungsfirma Trivium mit Sitz in Peking, ist das Durchlaufen der Compliance-Tests durch Tesla noch kein Zeichen offizieller Genehmigung. (eulerpool-AFX)

Technology
[Eulerpool News] · 29.04.2024 · 11:08 Uhr
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