Neues Kapitel in der US-Datensicherheitspolitik: Verbot von TikTok setzt Zeichen

In einer beispiellosen Aktion zur Datensicherheit hat die US-Regierung einen legislativen Schritt vollzogen, der nicht nur das bekannte Video-Netzwerk TikTok betrifft, sondern weitreichende Folgen für verschiedene Branchen – von der Elektromobilität bis zum Gesundheitswesen – und damit das Handelsgefüge zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt haben könnte.

Präsident Joe Biden hat erst kürzlich ein Gesetz unterzeichnet, das die Eigentümerschaft des chinesischen Unternehmens ByteDance über TikTok in den Vereinigten Staaten untersagt. Damit soll verhindert werden, dass Peking Zugang zu den umfassenden Daten erhält, welche die App von ihren rund 170 Millionen amerikanischen Nutzern sammelt. Das Gesetz folgt somit einer ähnlichen Logik wie die Chinas, welche die mögliche Fehlnutzung von Daten als Bedrohung für die nationale Sicherheit ansieht. Das Vorgehen symbolisiert eine strategische Wende: Datenhoheit und -sicherheit werden zunehmend als Kernelemente nationaler Souveränität betrachtet.

Diese Entwicklung könnte Signalwirkung haben und ist potenziell ein Vorbote für weitere protektionistische Maßnahmen, die in Zeiten des digitalen Wandels und vernetzter Technologien neue Normen im internationalen Handel setzen könnten. Angesichts dieser Gesetzgebung ist mit Spannung zu beobachten, welche Folgen dies für internationale Kooperationen, Investitionen und den globalen Wettbewerb, insbesondere im technologischen Sektor, haben wird. (eulerpool-AFX)