Apple wirbt KI-Talente von Google ab und setzt auf geheime Forschung

Im Wettlauf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz (KI) hat sich Apple in einer stillen, doch bedeutsamen Strategie wertvolle Fachkräfte von Google gesichert. Dabei geht es vor allem um Experten für künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen, wie Analysen von LinkedIn-Profilen, Stellenanzeigen und Forschungsarbeiten nahelegen. Die dahinterstehende Vision treibt Apple dazu, ein geheimnisvolles Forschungslabor in Zürich ins Leben zu rufen, das sich als 'Vision Lab' etabliert hat und wesentlich zum Ausbau der firmeninternen AI-Kapazitäten beiträgt.

Das Technologieunternehmen mit einem Marktwert von 2,7 Billionen US-Dollar hat seit der Abwerbung von John Giannandrea, nun Apples leitender KI-Experte, 2018 insbesondere Fachleute seines Konkurrenten Google umworben. Mindestens 36 Spezialisten haben den Wechsel vollzogen. Die Akquise von zwei lokalen KI-Startups, der Virtual-Reality-Gruppe FaceShift und der Bilderkennungsfirma Fashwell, führte zur Entstehung des Zürcher Labors. Mitarbeiter am Standort Zürich waren am Forschungsprozess zu Technologien beteiligt, die Basis für Produkte wie den ChatGPT-Chatbot von OpenAI sind.

Die branchenführende Diskretion von Apple steht im Kontrast zu den milliardenschweren Investitionen in KI-Technologien durch rivalisierende Tech-Giganten wie Microsoft, Google und Amazon. Doch wachsen die Erwartungen an Apple, bahnbrechende KI-Funktionen einzuführen, die wiederum die Geräteverkäufe ankurbeln könnten. Branchenkenner vermuten, dass Apple auf die Implementierung generativer KI in mobilen Endgeräten zielt, ein Fortschritt, der unabhängiges Arbeiten von AI-Chatbots und Apps auf der hauseigenen Hardware und Software ermöglicht.

CEO Tim Cook bekräftigte, Apple erforsche eine breite Palette von KI-Technologien und investiere verantwortungsvoll in diese neuen Techniken. Obwohl Apple KI-Produkte bereits seit über einem Jahrzehnt entwickelt, wie die Sprachassistenz-Software Siri zeigt, richtet sich nun das Augenmerk auf die sogenannten 'neuronalen Netzwerke'. Diese Technologie wurde auch von den Forschern vorangetrieben, die jetzt das KI-Team von Apple stärken.

Die KI-Offensive von Apple könnte erstmals auf der Worldwide Developers Conference im Juni ins Rampenlicht treten, wo die nächste iPhone-Generation als intelligenter, sprachgesteuerter Assistent durch eine verbesserte Siri präsentiert werden könnte. (eulerpool-AFX)

Technology
[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 11:56 Uhr
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