Apple stärkt KI-Kompetenz mit neuem Führungspersonal
Apple schaltet einen Gang höher im Wettlauf um die Führung in der Künstlichen Intelligenz und verpflichtet einen erfahrenen Manager mit Google-Vergangenheit. Amar Subramanya, neuer Vizepräsident für Künstliche Intelligenz bei Apple, bringt eine reiche Erfahrung aus der Entwicklung von Googles jüngster KI-Software, Gemini, mit sich. Vor seinem Wechsel zu Apple war Subramanya seit Juli Teil des Teams bei Microsoft.
Die Neubesetzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Apples bisheriger KI-Chef, John Giannandrea, seinen Rückzug in den Ruhestand für das Frühjahr angekündigt hat. Giannandrea war 2018 von Google zu Apple gewechselt.
Der Konzern steht aktuell unter Druck, da die mit Spannung erwartete neue Version der Sprachassistentin Siri erheblich hinter dem Zeitplan zurückliegt. Im Juni 2024 hatte Apple versprochen, dass Siri durch die Verknüpfung mit persönlichen Nutzerdaten über mehrere Apps hinweg besonders nützlich werden würde. Doch im März musste Apple verkünden, dass es voraussichtlich erst 2026 soweit sein wird. Laut Craig Federighi, Apples Software-Chef, zeigte das System bei Tests im Unternehmen eine Unzuverlässigkeit, die nicht dem Qualitätsanspruch eines Apple-Produkts gerecht wird.
Vor drei Jahren hatte die Einführung des von OpenAI entwickelten Chatbots ChatGPT die Tech-Giganten in Aufruhr versetzt. Google reagierte mit Gemini und Amazon verbesserte Alexa. Apple-Nutzer haben schon jetzt die Möglichkeit, ChatGPT auf Wunsch zu verwenden, was dem Unternehmen helfen könnte, die Lücke bis zur Fertigstellung der neuen Siri zu überbrücken.

