Alphabet auf Rekordkurs: KI-Chipgeschäft mit Meta beflügelt Börsenerwartungen
Die Aktien des Technologieriesen Alphabet könnten weiterhin im Aufwind bleiben, angetrieben von potenziell milliardenschweren Geschäften mit Meta bei KI-Chips. Laut dem Tech-Portal "The Information" stehen beide Unternehmen in Gesprächen, die darauf abzielen, dass Meta ab 2027 Alphabets Tensor-Prozessoren (TPU) in seinen Rechenzentren implementiert. Diese Chips sind speziell für die Optimierung von maschinellen Lernprozessen im KI-Bereich konzipiert. Sollte der Deal verwirklicht werden, könnte sich Alphabet als ernstzunehmende Alternative zu Nvidia etablieren, welches derzeit mit der Produktion der gefragten KI-Chips nicht genügend Kapazitäten bereitstellen kann.
Auf der Plattform Tradegate wird die A-Aktie von Alphabet bei 327,31 US-Dollar gehandelt, während die C-Aktie bei 326,97 Dollar liegt. Im Hauptgeschäft der USA wäre dies ein neuer Rekordstand, was ab 2025 einer Steigerung von etwa 70 Prozent entsprechen könnte. Diese Entwicklung könnte Alphabets Rally verstärken, während andere Tech-Giganten wie Nvidia und Meta selbst zuletzt Marktverzögerungen hinnehmen mussten.
Alphabet zieht zudem Vorteile aus der Einführung des Gemini 3 KI-Sprachmodells, einer direkten Konkurrenz zu OpenAIs ChatGPT, welches besonders im Bereich des Programmierens überzeugen konnte. Für Nvidia-Aktien zeichneten sich leichte Verluste ab, da deren Konkurrenzfähigkeit unter dem Druck der Alphabet-News gelitten hat. Dennoch hält Nvidia mit einer Marktkapitalisierung von über 4 Billionen Dollar noch die Spitze, während Alphabet dieser Marke nach dem erwarteten Anstieg, näher rücken könnte.
Eine weitere positive Folge der Alphabet-Entwicklung zeigt sich bei Broadcom. Nach einem deutlichen Anstieg zu Wochenbeginn, könnten die Aktien des Chipdesigners am Dienstag um ein weiteres Prozent steigen. Broadcom, das ebenfalls an der Entwicklung und Herstellung der TPUs für Alphabet beteiligt ist, nähert sich somit seinem jüngsten Höchststand.

