Zoff bei VW! Betriebsrat legt sich wegen Renditeziel mit Konzern an!
Tausende Mitarbeiter von Volkswagen haben an einer Betriebsversammlung teilgenommen, um über die Sparpläne des Konzerns zu diskutieren.
Ziel der Verhandlungen mit dem Betriebsrat ist es, gemeinsam eine tragfähige Lösung zu finden, um rund zehn Milliarden Euro einzusparen. VW-Markenchef Thomas Schäfer betont, bis zum Herbst an einem überzeugenden Paket gearbeitet zu haben.
Ziel des Performance-Programms ist es, die Ertragskraft binnen drei Jahren auf 6,5 Prozent zu trimmen. Gleichzeitig wurde die Weltpremiere des neuen VW Tiguan gefeiert.
Doch nicht alle sind mit den Sparplänen von Volkswagen einverstanden. Die Arbeitnehmervertreterin Daniela Cavallo kritisierte, dass die Renditevorgabe auf 6,5 Prozent nicht der Kompass sei, den das Unternehmen bräuchte. Cavallo nannte es einen "perfekten Sturm", dem Volkswagen entgegensteuere, da Spekulationen über mögliche Stellhebel des Sparprogramms kursierten und Einzelne bereits mit Modellrechnungen für eine etwaige Personalkürzung unterwegs seien.
Zugleich schätze sie den wertschätzenden Umgang, den der neue Konzernchef Oliver Blume und der Markenchef Schäfer hätten. Trotzdem mahnte Cavallo das Management, endlich konkrete Ansagen zu machen, da ob der fehlenden Informationen bereits früh Spekulationen über die Zukunft der "Gläsernen Manufaktur" in Dresden aufkamen.