Zeitung: Bundesregierung plant jährlichen "Demografiegipfel"

Berlin (dts) - Die Bundesregierung will jedes Jahr einen "Demografiegipfel" veranstalten. Die erste reguläre Konferenz mit Vertretern von Ländern, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und Verbänden soll im Herbst stattfinden, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf die "Demografiestrategie" der Regierung. Ein Schwerpunkt des Gipfels soll es sein, eine "Willkommenskultur" für ausländische Arbeitskräfte zu schaffen.

Das 74-Seiten-Papier der Regierung mit dem Titel "Jedes Alter zählt" schlägt hierfür die Einrichtung eines "Runden Tisches Aufnahmegesellschaft" vor. "Die Expertengruppe soll Handlungsempfehlungen zur Erstorientierung und Erstintegration geben", heißt es in der "Demografiestrategie". Die Gruppe soll einen "Leitfaden" erarbeiten, um Integrations- und Informationsangebote für Zuwanderer künftig "im Sinne einer einheitlichen Erstanlaufstelle" miteinander zu verknüpfen. Begründet wird die Initiative mit der beabsichtigten "Blue Card"-Regelung, durch die mehr ausländische Fachkräfte angeworben werden sollen. Große Auswirkungen werde der demografische Wandel auch auf die Lebensbereiche Wohnen und Mobilität haben, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) der "Welt". In Zukunft würden deutlich mehr barrierefreie Wohnungen und Häuser gebraucht. Stadt- und Ortszentren müssten zudem langfristig attraktiv bleiben, sagte Ramsauer. "Dazu gehört, dass Ärzte, Krankenhäuser, Schulen und Kindestagesstätten auch gut zu erreichen sind - egal ob mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß." Wichtig sei es, den Bürgern ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter in vertrauter Umgebung zu ermöglichen und die Mobilität gerade für Menschen in den ländlichen Räumen zu unterstützen. "Für das Wohlbefinden und die Lebensqualität besonders von älteren Menschen ist es von großer Bedeutung, dass sie möglichst lange selbstständig ihre Kinder, Enkel, Verwandten und Freunde besuchen, zum Einkaufen oder Arzt fahren und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können", sagte Ramsauer der Zeitung.
DEU / Gesellschaft
24.04.2012 · 06:55 Uhr
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