0:1 gegen Heidenheim: Darmstadt steigt aus der Bundesliga ab

31. Spieltag
Für den SV Darmstadt ist das Kapitel Bundesliga nach nur einem Jahr wieder beendet. Eine kämpferisch gute Leistung genügt gegen Heidenheim nicht. Den Hessen mangelt es wie so oft an der Effizienz.
Foto: Uwe Anspach/dpa
Im Duell der beiden Bundesliga-Aufsteiger gewinnt Heidenheim. Für Darmstadt bedeutet das den direkten Abstieg.

Darmstadt (dpa) - Als der Abstieg um 21:24 Uhr feststand, fielen die Darmstädter enttäuscht zu Boden. Trainer Torsten Lieberknecht versuchte, sein Team in einem Spielerkreis mit emotionalen Worten aufzubauen. Von den Rängen gab es aufmunternden Applaus und lautstarke «Lilien»-Rufe.

Doch an dem schmerzvollen Fakt konnte auch das nichts ändern: Der SV Darmstadt 98 ist vorzeitig aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Der Tabellenletzte unterlag zum Abschluss des 31. Spieltags dem 1. FC Heidenheim im eigenen Stadion mit 0:1 (0:0) und kann damit auch rechnerisch nicht mehr die Klasse halten.

Die Zuneigung der Fans sei «natürlich schön» und baue «einen ein bisschen auf, aber im Moment ist es ziemlich leer in einem drin», sagte Fabian Nürnberger bei DAZN. Bei noch drei ausstehenden Spieltagen beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang 16 elf Zähler - uneinholbar. Das Tor für die Gäste aus Baden-Württemberg, die damit praktisch gerettet sind, erzielte Nikola Dovedan (90.). «Das wird schwer, dass wir die Klasse jetzt nicht mehr halten. Das werde auch ich nicht mehr verhindern können», sagte FCH-Trainer Frank Schmidt schmunzelnd.

Darmstädter lassen Gelegenheiten ungenutzt

Der neue Sportliche Leiter der Darmstädter, Paul Fernie, machte vor dem Spiel gegen Heidenheim klar, dass aus Sicht des Clubs Torsten Lieberknecht auch in der 2. Liga Trainer bleiben soll. «Es gibt gar keine Fragezeichen von meiner Seite aus, was Torsten betrifft momentan. Wir haben relativ schnell auf Augenhöhe eine Beziehung aufgebaut. Wir reden oft, und die Gespräche waren bis jetzt nur positiv. Ich freue mich, mit ihm weiterzuarbeiten», sagte Fernie beim Streamingdienst DAZN.

An der kämpferischen Einstellung mangelte es den Darmstädtern vor 17 416 Zuschauern gegen Heidenheim jedenfalls nicht. «Für uns geht es darum, dass wir weiter diese Haltung zeigen wollen», sagte Lieberknecht vor dem Anpfiff. Und seine Spieler ließen diese Haltung auf dem Platz nicht vermissen. Trotz der vor der Partie nahezu aussichtslosen Situation hielten die Lilien mit den Heidenheimern von Anfang an mit. 

In der 5. Minute hatte Darmstadts Fabian Nürnberger die erste gute Gelegenheit der Partie. Sein Abschluss rauschte knapp über das Gehäuse der Gäste. Auch die Heidenheimer näherten sich so langsam an. Erst ging ein Schuss von Tim Kleindienst knapp am Tor vorbei (16.), dann entschärfte Darmstadts Torwart Marcel Schuhen einen Kopfball von Patrick Mainka mit einem tollen Reflex (26.).

Dovedan schockt Lilien spät

Fast im Gegenzug verpasste Nürnberger nach starkem Dribbling und Vorarbeit von Luca Pfeiffer erneut die Führung (27.). Der Schuss des Mittelfeldspielers verfehlte abermals das Tor von Heidenheims Keeper Kevin Müller nur knapp. Auch bei den Heidenheimern ließ die Effizienz im ersten Durchgang zu wünschen übrig. Aus aussichtsreicher Position setzte Angreifer Marvin Pieringer seinen Versuch neben das Tor (37.).

Die Darmstädter gaben nicht auf und starteten mit viel Schwung in die zweite Halbzeit. Müller klärte einen Schuss vom Tim Skarke gerade noch so zur Ecke (46.). Danach übernahmen die Heidenheimer die Kontrolle. Dovedan schockte die Hausherren dann spät. 

Sport / Fußball / Bundesliga / SV Darmstadt 98 / 1. FC Heidenheim / Hessen / Baden-Württemberg / Deutschland
28.04.2024 · 21:57 Uhr
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