Wiley schlägt Erwartungen: Ein Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung
Das renommierte akademische Verlagshaus John Wiley & Sons hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 mit einem Umsatz von 442,6 Millionen US-Dollar die Erwartungen der Wall Street übertroffen, obwohl dies einem Rückgang von 5,5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Gewinn pro Aktie gemäß den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) lag mit 1,25 US-Dollar sogar 16,8% über den Konsensprognosen der Analysten.
CEO Matthew Kissner sprach von einem soliden Jahr für Wiley, das durch profitables Wachstum und Margenerweiterung gekennzeichnet war. Besonders hervorgehoben wurde die Erweiterung in den Unternehmensmarkt durch Partnerschaften im Bereich Künstliche Intelligenz und wissensbasierte Dienstleistungen. Dass Wiley seit seiner Gründung im Jahr 1807 stetig wächst, spricht für seine Beständigkeit, auch wenn der Umsatz in den letzten zwei Jahren um 8,9% pro Jahr zurückgegangen ist.
Ein entscheidender Faktor für Wiley ist die Effizienzsteigerung, die sich in einer Erhöhung der operativen Gewinnmarge um 1,9 Prozentpunkte über die letzten fünf Jahre zeigt. Im aktuellen Quartal verzeichnete das Unternehmen eine operative Gewinnmarge von 17,3%, was auf eine stabile Kostenstruktur hindeutet. Besonders beeindruckend war der Anstieg des Gewinns pro Aktie auf 1,25 US-Dollar, ein deutlicher Sprung im Vergleich zu 0,46 US-Dollar im Vorjahr.
Die Fähigkeit von Wiley, die Erwartungen in puncto Gewinn pro Aktie zu übertreffen, lässt aufhorchen. Dennoch sollte bei Investitionsentscheidungen der langfristigen Geschäftsentwicklung und -bewertung mehr Gewicht beigemessen werden, als den kurzfristigen Quartalszahlen.