Washington unter Schock: Trump verschärft Einwanderungspolitik nach Angriff auf Nationalgardisten
US-Präsident Donald Trump hat nach einem schweren Angriff auf zwei Mitglieder der Nationalgarde in Washington mit drastischen Maßnahmen reagiert und das Geschehen als "Akt des Terrors" bezeichnet. Der mutmaßliche Angreifer, ein afghanischer Staatsbürger, hatte kurz zuvor vor einer U-Bahnhaltestelle in der Nähe des Weißen Hauses das Feuer eröffnet. Im Zuge dessen kündigte Trump eine umfassende Überprüfung aller afghanischen Einwanderer an, die während der Amtszeit von Joe Biden in die USA gekommen sind. Die Bearbeitung von Einwanderungsanträgen afghanischer Bürger wurde bis auf Weiteres eingefroren, und zusätzliche Truppen der Nationalgarde wurden in die Hauptstadt entsandt.
Die beiden Opfer, deren Identitäten zunächst nicht eindeutig bekannt gegeben wurden, erhielten in der Nacht lebensrettende Operationen, wie Justizministerin Pam Bondi mitteilte. Medien berichten von einer zielgerichteten Attacke, deren Motive bisher im Dunkeln liegen. Die US-Bürgermeisterin Muriel Bowser sprach ebenfalls von einem gezielten Angriff.
Der Vorfall fand just am Vorabend des Thanksgiving-Festes statt und heizte die bereits aufgeheizte politische Atmosphäre weiter an. Der Vorwurf, der mutmaßliche Täter sei ungenügend überprüft worden, führte zu einer sofortigen politischen Debatte. Diese wird durch die Aussagen von CIA-Chef John Ratcliffe weiter befeuert, der die berufliche Verbindung des Verdächtigen zur US-Regierung und CIA hervorhob.
In seiner leidenschaftlichen Ansprache versprach Trump, rigoros gegen Ausländer vorzugehen, die "unserem Land keinen Nutzen bringen". Währenddessen riefen führende Demokraten zur Ruhe und Einheit auf. Die Organisation AfghanEvac warnte jedoch, den Einzelfall nicht politisch zu instrumentalisieren.
Die umstrittene Präsenz der Nationalgarde in Washington bleibt weiter ein heißes politisches Thema. Trotz juristischer Auseinandersetzungen und heftiger Proteste bleibt die Nationalgarde, die vom Präsidenten zur Eindämmung der angeblich ausufernden Kriminalität im Sommer entsandt wurde, präsent. An ihrer Rolle gibt es jedoch vermehrt Zweifel - vor allem durch Berichte über das Aufgabenspektrum, das von Hilfsdiensten bis zu umstrittenen Festnahmeeinsätzen reicht.

