USA fördert heimische Chipindustrie mit Milliardeninvestitionen
Das US-Handelsministerium hat eine eindrucksvolle Subvention von über 6,1 Milliarden Dollar für den Speicherchip-Hersteller Micron Technology beschlossen, um den Bau mehrerer heimischer Halbleiterfabriken zu unterstützen, wie das Weiße Haus am Dienstag mitteilte. Diese Investition, die bereits im April angekündigt wurde, gehört zu den größten staatlichen Förderungen für Chipunternehmen im Rahmen des US-amerikanischen CHIPS and Science Act.
Von dem großzügigen Zuschuss profitieren Fabrikprojekte in New York und Idaho, wobei die Schaffung von mindestens 20.000 Arbeitsplätzen bis zum Ende des Jahrzehnts erwartet wird. Neben dieser enormen Unterstützung haben das Handelsministerium und Micron vorläufige Bedingungen für eine zusätzliche Investition von 275 Millionen Dollar zur Erweiterung der Anlage in Manassas, Virginia, vereinbart. Diese Anlage fertigt hauptsächlich Chips, die in der Automobil-, Netzwerk- und Industriebranche zum Einsatz kommen.
Die zusätzliche Investition spielt eine zentrale Rolle bei der „Inlandsproduktion einer kritischen Technologie, auf die unsere Verteidigungsindustrie, der Automobilsektor und die nationale Sicherheitsgemeinschaft angewiesen sind“, so das Weiße Haus. Unter der Führung von Präsident Joe Biden intensiviert die US-Regierung ihre Anstrengungen, die heimische Halbleiterproduktion anzukurbeln, um die Abhängigkeit von China und Taiwan zu verringern. Zu den finalen Zuschüssen gehört auch ein Preisgeld von 7,86 Milliarden Dollar für Intel sowie 6,6 Milliarden Dollar für die US-Einheit von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Diese Entscheidungen fallen nur wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Präsident-elect Donald Trump, der das Programm kritisch betrachtet.

