Untertitel als Sicherheitsrisiko
Im E-Commerce Sub-Ranking behauptet sich communicode AG weiterhin auf Platz 18

(pressebox) Neustadt an der Weinstraße, 26.05.2017 - Wer sich ein Video oder einen Film in einer fremden Sprache ansehen möchte, ist dankbar für die Untertitelfunktion. Doch dass diese kleinen praktischen Textfelder eine Sicherheitslücke darstellen könnten, daran dachte kaum jemand – bis jetzt, denn die Sicherheitsfirma Check Point hat herausgefunden, dass genau diese Untertiteldaten bei vielen Mediaplayern als Einfallstor für Schadcode genutzt werden können. Auch beliebte Player wie VLC, Popcorn Time und Kodi sollen betroffen sein. Insgesamt spricht das Unternehmen von etwa 200 Millionen Nutzern.

Offenbar lassen sich die im Video mitgelieferten Untertiteldateien manipulieren, wodurch die Kriminellen Schadcode einschleusen können. Wie genau das funktioniert, erklärt Check Point nicht, um keine neue Angriffswelle zu provozieren. Vermutlich bereinigen die Mediaplayer die mitgelieferten Daten nicht auf unerwünschte Befehle, sondern führen die Untertitel einfach ungeprüft aus. Verschärft wird die Problematik dadurch, dass es kein einheitliches Format für Untertiteldateien gibt. Check Point spricht von 25 unterschiedlichen Varianten, alle mit anderen Funktionsweisen. Dadurch ist es aufwendig, Schutzmechanismen in die Mediaplayer zu integrieren.

Für den Nutzer ist es kaum möglich, sich vor einem Video mit verseuchten Untertiteln zu schützen. Da auch im beruflichen Kontext häufig Video-Tutorials zur Anwendung kommen, besteht hier möglicherweise eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Weil Arbeitsplatzcomputer häufig nicht über die technische Voraussetzung zur Sound-Wiedergabe verfügen, könnte diese Einfallmöglichkeit für Kriminelle gerade am Arbeitsplatz neue Wege eröffnen. Wer die Untertitel eines solchen Films aktiviert, führt damit nämlich gleichzeitig den Schadcode aus, ohne es zu merken. Und selbst das ist in einigen Fällen nicht nötig, denn viele Mediaplayer beziehen mit den Grundeinstellungen die Untertiteldateien aus vertrauten Verzeichnissen automatisch. So liegen die Daten schon vor, noch bevor sich der Nutzer entschließt, sie zu nutzen. Für eine potenzielle Angriffswelle benötigen Hacker also nur noch ein Video zu einem beliebten Thema, mit einer Tonspur in einer wenig verbreiteten Sprache, eine entsprechend präparierte Untertiteldatei sowie möglichst gute Bewertungen in den Videoportalen, um Nutzer anzulocken.

Einige Hersteller der genannten Mediaplayer haben inzwischen auf die Warnungen von Check Point reagiert und aktualisierte Versionen bereitgestellt, bei denen die Sicherheitslücke behoben ist. Wer also Popcorn Time, Kodi, Streamio oder den beliebten VLC-Player nutzt, sollte schleunigst auf die aktuellste Version der Software umsteigen. Die entsprechenden Updates sind auf den jeweiligen Webseiten zu finden.
Internet
[pressebox.de] · 26.05.2017 · 15:45 Uhr
[0 Kommentare]
 
Berichte: Treffer auf russisches Atomraketen-Frühwarnsystem
Kiew/Moskau (dpa) - Bei einem ukrainischen Drohnenangriff soll nach inoffiziellen Berichten ein […] (05)
Coldplay: Kollaboration mit Little Simz
(BANG) - Coldplay haben einen Track mit Little Simz aufgenommen. Die Chartstürmer-Band und der 30-jährige Rap-Star haben sich zusammengetan, um den neuen Song aufzunehmen, der den Arbeitstitel ‚Supernova‘ […] (01)
«Gracias Leyenda» - Königlicher Abschied für Kroos bei Real
Madrid (dpa) - Bei Toni Kroos flossen die Tränen. Als der Mittelfeldstar ein letztes Mal den […] (02)
US-Bundesstaat investiert erstmals in Bitcoin-ETF
Der Bitcoin gewinnt zunehmend an Bedeutung. Kürzlich sorgte die Nachricht, dass ein US- […] (01)
Fortnite – Das nächste Battle Royale Kapitel bringt euch das Ödland auf die Insel
Nachdem der Sandsturm über die Insel hinweggefegt ist, haben die „Ödlandkrieger“ die Insel […] (00)
Cannes Filmfestspiele: George Lucas besonders geehrt
(BANG) - George Lucas hat bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme erhalten. Der […] (00)
 
 
Suchbegriff