Ungeplanter Raumschiff-Tausch auf der Raumstation Tiangong sorgt für Bewegung in Chinas All-Missionen
Die chinesische Raumfahrtbehörde hat mit der Entsendung der unbemannten Raumkapsel 'Shenzhou 22' eine neue Episode in ihrem ambitionierten Weltraumprogramm aufgeschlagen. Mit dem Start der Trägerrakete 'Langer Marsch 2F' vom Weltraumbahnhof Jiuquan schreitet das Unternehmen auf der Raumstation 'Tiangong' zielstrebig voran. Die Mission liefert nicht nur dringend benötigte Vorräte und Ersatzteile, sondern stellt für die Crew von 'Shenzhou 21' auch eine wichtige Rückkehrmöglichkeit zur Erde dar.
Zhang Lu, Wu Fei und Zhang Hongzhang, die erst kürzlich ihre Mission an Bord der 'Tiangong' angetreten haben, müssen nicht länger mit Sorge in den Orbit blicken. Die Rückkehrkapsel sorgt dafür, dass ein unvorhergesehener Vorfall im All nun auch wieder kontrollierbar scheint. Ursprünglich war diese Aktion erst für April 2026 vorgesehen, doch die Ereignisse rund um 'Shenzhou 20' beschleunigten die Planung und Umsetzung des neuen Missionsschritts.
Die Umsiedlung der 'Shenzhou 20'-Besatzung auf die 'Shenzhou 21' am 14. November war eine Notmaßnahme, nachdem Verletzungen der Fensterstruktur die sichere Rückkehr auf die Erde gefährdeten. Die Erholung vom Schrecken und die Beseitigung der Folgen von Weltraumschrott lassen damit weiter auf sich warten. Das ungewisse Schicksal der 'Shenzhou 20', das offiziell noch nicht entschieden ist, hält Beobachter und Fachleute gleichermaßen in Atem.
Weltraumschrott, der aus Fragmenten verlassener Satelliten und anderen nicht mehr benötigten Objekten besteht, bleibt ein drängendes Thema für die internationale Raumfahrt. Es gilt die Herausforderungen der Technik mit einer nachhaltigen Strategie zu begegnen, um zukünftige Unternehmungen im All erfolgreich und sicher zu gestalten.

