Unerforschte Ursachen: Stromausfall in Spanien und Portugal weiterhin Rätsel
Der überraschende Stromausfall, der kürzlich die Länder Spanien und Portugal lahmlegte, beschäftigt weiterhin die Behörden. Derzeit wird fieberhaft ermittelt, was den Blackout, der als historisches Ereignis bezeichnet wird, ausgelöst hat. Cyberangriffe wurden von den Verantwortlichen bereits ausgeschlossen, aber die genaue Ursache bleibt im Dunkeln. Erfreulicherweise hat sich das öffentliche Leben mittlerweile normalisiert, die Energieversorgung wurde nahezu vollständig wiederhergestellt.
In den morgendlichen Talkshows wurde dennoch die Besorgnis deutlich: „Könnte sich so etwas wiederholen?“, fragen sich viele. Eine Medizinerin aus Madrid zog gar einen Vergleich mit einer „Rückkehr in die Steinzeit“. Tatsächlich funktionierten in Spanien und Portugal am Tag nach dem Blackout wieder die meisten grundlegenden Technologien und Fortbewegungsmittel. In Katalonien bereiteten jedoch Nahverkehrszüge weiterhin Probleme, die viele Pendler betrafen.
Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica machte einen Ausfall der Stromverbindung mit Frankreich für den Zusammenbruch verantwortlich, doch die Gründe für die plötzliche Entkopplung sind noch unklar. Beide Regierungen, unterstützt von König Felipe VI., haben Krisentreffen einberufen und versichern, umfassende Maßnahmen ergreifen zu wollen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert aufgrund der jüngsten Entwicklungen auch in Deutschland stärkeren Schutz für kritische Infrastruktur.
Der Vorfall warf indes bemerkenswerte Geschichten hervor: Menschen blieben in Fahrstühlen und Zügen stecken; der Filmemacher Polo Menarquez saß zehn Stunden in einem Zug fest und beschreibt die Situation als "Saunahitze". Auch prominente Sportler wie Alexander Zverev wurden in Madrid mit Spielunterbrechungen konfrontiert. Die Lehren aus diesem Stromausfall sind klar: Die Verbesserung der Versorgungssysteme steht nun im Fokus, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.