Umweltfreundlichkeit auf hoher See: "Ane Maersk" avanciert zum pionierhaften Methanolriesen

Eine neue Ära für die maritime Ökologie ist im Hamburger Hafen erstmals greifbar geworden, als die "Ane Maersk", ein leuchtend hellblauer Koloss der dänischen Reederei Maersk, mit einer Länge von 350 Metern und einer Ladefähigkeit von über 16.000 Standardcontainern anlegte. Dieses Containerschiff, angetrieben von Methanol und Vorreiter einer zu erweiternden Flotte, verkörpert das Streben des Unternehmens nach einer emissionsärmeren Schifffahrt.

Die Zukunft auf den Weltmeeren soll durch weitere 17 dieser methanolbetriebenen Giganten von Maersk innerhalb der kommenden zwei Jahre geprägt werden. Alle Schiffe sind für die Nutzung des sogenannten grünen Methanols konzipiert, welches nahezu CO2-neutral ist und somit als strahlende Hoffnung im Kampf gegen fossile Treibstoffe wie Schiffsdiesel oder Schweröl steht. Die Produktionsabhängigkeit von erneuerbaren Energien macht dieses umweltfreundliche Methanol jedoch zu einem seltenen Gut.

Bereits im September des Vorjahres hatte Maersk mit der "Laura Maersk" den Grundstein für die neue Generation des methanolfähigen Containertransports gelegt. Damit führte das Unternehmen das weltweit erste derartige Schiff in die Flotte ein. Der größere Ableger "Ane Maersk" stach Anfang Februar in See, erbaut von den erfahrenen Händen der südkoreanischen Hyundai Heavy Industries, und nimmt nun Kurs auf eine feste Route zwischen den Kontinenten, beginnend in Ningbo, China, durch den Suezkanal und weiter zu europäischen Häfen, einschließlich Hamburg.

Designmerkmale der neuen Generation, wie die vorpositionierte Brücke, versprechen neben einem umweltschonenden Antrieb auch eine effizientere Raumnutzung und somit eine verbesserte Brennstoffeffizienz. Durch den Gebrauch von Methanol könnten der "Ane Maersk" zufolge täglich bis zu 280 Tonnen CO2 im Vergleich mit fossil betriebenen Schiffen derselben Größe eingespart werden. Maersk verfolgt dabei das ambitionierte Ziel, bis 2040 hinsichtlich der Treibhausgasemissionen eine Netto-Null-Bilanz zu erreichen und damit auf Bio-Methanol und letztlich E-Methanol, das aus CO2 und grünem Wasserstoff synthetisiert wird, umzustellen. So ließen sich langfristig, unter Einbeziehung aller vorgelagerten Emissionsprozesse, etwa 95 Prozent der Emissionen reduzieren.

Der Einsatz von Methanol als Treibstoff mag in der Schifffahrtsindustrie noch in den Kinderschuhen stecken, doch Maersk setzt klares Zeichen: Die Zukunft fährt mit grüner Energie. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 28.03.2024 · 07:49 Uhr
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