Ukrainische Innovationen: Drohne "Peklo" hebt ab
Die Ukraine hat am Tag der Streitkräfte das neueste Kapitel in ihrer militärischen Rüstung aufgeschlagen. Mit der Vorstellung der hochmodernen Raketen-Drohne "Peklo" (Hölle) setzt die ukrainische Verteidigung auf ein System heimischer Produktion, das mit beeindruckenden Leistungsdaten aufwartet. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte die Bedeutung dieser Entwicklung für die nationale Sicherheit und hob die Dringlichkeit hervor, die Produktion zu steigern und die Drohne im militärischen Einsatz zu verankern. Die "Peklo" beeindruckt durch eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern und eine Geschwindigkeit von 700 Kilometer pro Stunde.
Strategien für eine stetige Verbesserung der technischen Fähigkeiten stehen im Fokus des ukrainischen Verteidigungssektors. Herman Smetanin, Minister für strategische Industriebranchen, berichtete, dass bereits mehrere Dutzend Exemplare an das Militär übergeben wurden. Er betonte, dass in nur einem Jahr Entwicklungsarbeit wesentliche Fortschritte in der Zielgenauigkeit und beim Schutz vor elektronischen Abwehrmaßnahmen erzielt worden sind.
Mit der verstärkten Reichweite eröffnen sich für die Ukraine neue Möglichkeiten, auch tief im russischen Territorium operativ tätig zu werden. Insbesondere die Hauptstadt Moskau, nur etwa 450 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, könnte potentiell in Reichweite der "Peklo" liegen. Bereits im August stellte Selenskyj die "Paljanyzja" (Rundbrot) vor, eine weitere Raketen-Drohne, die ähnliche Reichweiten erreicht und sich bereits in der Serienproduktion befindet, wie Verteidigungsminister Rustem Umjerow herausgestellt hat.
Während die westlichen Verbündeten der Ukraine bislang Unterstützung mit Raketenreichweiten von bis zu 250 Kilometern gewährt haben, unterstreicht die jüngste Entwicklung die Entschlossenheit der Ukraine, auch komplexeren Herausforderungen kreativ zu begegnen und autark agieren zu können.

