Ukraine strebt nach internationaler Unterstützung für Friedensplan, Friedensgipfel als Endziel
Die Ukraine hat in Davos eine wachsende Unterstützung für ihren Friedensplan erhalten und strebt nun nach einem Friedensgipfel auf höchster Ebene. Andrij Jermak, Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, betonte jedoch, dass der Konflikt niemals eingefroren werden dürfe. Mehr als 80 Länder und internationale Organisationen haben in der Schweiz über die Vorschläge der Ukraine zur Erreichung eines dauerhaften Friedens beraten.
Der Zehn-Punkte-Plan der Ukraine stand im Mittelpunkt der Konferenz. Dieser beinhaltet den Abzug aller russischen Truppen, Strafen für russische Kriegsverbrecher, juristische Verantwortung für die Moskauer Politiker und Offiziere, Reparationen und Sicherheitsgarantien. Es war das vierte Treffen dieser Art.
'Die Ukraine braucht keinen eingefrorenen Konflikt, sondern einen gerechten Frieden', betonte Jermak. Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis betonte, dass die Verständigung über Grundprinzipien für eine Friedenslösung dazu beitragen könne, Russland irgendwann an den Verhandlungstisch zu bringen. Jedoch sei der Weg bis zu einer Friedenslösung noch lang. Keine der Parteien sei derzeit zu Zugeständnissen bereit, erklärte Cassis. Auch Jermak machte deutlich, dass derzeit keine Friedensverhandlungen mit Russland möglich seien.
In einer Videoansprache zeigte sich Präsiden...
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Präsident Selenskyj wird in Bern zu Gesprächen mit der Schweizer Regierung erwartet. Anschließend wird er nach Davos reisen, um am Weltwirtschaftsgipfel teilzunehmen. Das Nothilfebüro OCHA und das Flüchtlingshilfswerk UNHCR der Vereinten Nationen werden in Genf gemeinsam über ihre Pläne und den Spendenbedarf für die Ukraine informieren. (eulerpool-AFX)