Überstunden steuerfrei – FDP will Arbeitsanreize stärken
In einem frischen Vorschlag zielt die FDP darauf ab, die Arbeitsmoral und Leistungsbereitschaft in Deutschland mit finanziellen Anreizen zu stärken. Der liberale Vorstoß umfasst steuerliche Erleichterungen für Überstunden und eine pragmatische Willkommensgeste für ausländische Fachkräfte. In einem jüngst gefassten Präsidiumsbeschluss stellt die Partei die Forderung auf, für eine limitierte Anzahl von Mehrarbeitsstunden und deren Zuschläge keine Steuern zu erheben. Diese Maßnahme soll das Signal senden: Mehr Einsatz soll sich auch finanziell auszahlen.
Darüber hinaus könnten Fachkräfte aus dem Ausland durch eine dreijährige Teilbefreiung des Bruttolohns von der Steuerlast motiviert werden, ihr berufliches Glück in Deutschland zu suchen. Ein gestaffelter Freibetrag, so die FDP, würde die finanziellen Vorteile deutlich und auf unbürokratische Weise vermitteln.
Ein weiterer Aspekt des umfassenden Paketes ist die Anpassung von Lohn- und Einkommensteuer an die Inflation, um die Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Auch ältere Arbeitskräfte sollen von Anreizen profitieren, die ihre Beschäftigung attraktiver gestalten.
Schließlich spricht sich die Partei für eine Überprüfung der Berechnungsgrundlage des Bürgergelds aus. Das Streben nach mehr Leistungsgerechtigkeit wird untermauert durch den Ruf nach strikteren Sanktionen für jene, die sich der Arbeitsaufnahme verweigern, und einer ausgewogeneren Hinzuverdienstregelung, die den Kinderzuschlag und das Wohngeld mit einbezieht. Mit diesen Maßnahmen möchte die FDP die Balance zwischen Fördern und Fordern justieren und so die Arbeitswelt in Deutschland attraktiver gestalten. (eulerpool-AFX)