Übernahmegespräche im Baumaschinensektor: Wacker Neuson im Fokus von Doosan Bobcat
Das renommierte deutsche Unternehmen Wacker Neuson steht im Zentrum des Interesses des südkoreanischen Mischkonzerns Doosan Bobcat. Aktuell laufen fortgeschrittene Gespräche, in deren Rahmen Doosan Bobcat plant, einen beachtlichen Anteil von etwa 63 Prozent des Grundkapitals des Baugeräteherstellers zu übernehmen. Dieser Anteil soll von den Großaktionären von Wacker Neuson erworben werden. Zusätzlich beabsichtigt Doosan, ein öffentliches Barübernahmeangebot an die verbliebenen Aktionäre zu richten. Die jüngsten Spekulationen über das Interesse von Doosan Bobcat ließen die Wacker Neuson-Aktienkurs um etwa 25 Prozent ansteigen. Trotz dieser dynamischen Entwicklungen bleibt die Zukunft der potenziellen Übernahme ungewiss.
Die Wacker Neuson AG gibt zu bedenken, dass noch keine endgültigen Entscheidungen der Großaktionäre hinsichtlich eines Verkaufs getroffen wurden. Ferner bleibt abzuwarten, ob Doosan tatsächlich mit einem verbindlichen öffentlichen Angebot auf den Markt tritt. Hintergrund der Verhandlungen sind Strategiegepräche, die einige der bedeutendsten Investoren von Wacker Neuson bereits im Sommer angestoßen hatten. Mit der Unterstützung eines Beraters loteten sie potenzielle Interessenten für ihre Anteile aus. Wacker Neuson, in München ansässig und mit einer beeindruckenden Geschichte seit 1848, produziert inbegriffene Maschinenmarken wie Wacker Neuson, Kramer, Weidemann und Enar.
Mit einem breiten Portfolio von Geräten, das von Baggern und Radladern bis hin zu Stampfern und Walzen reicht, beschäftigt das Unternehmen etwa 6.000 Mitarbeiter weltweit. Bedeutende Aktionärsgruppen von Wacker Neuson sind unter anderem die Wacker Familiengesellschaft und die PIN Privatstiftung, die signifikante Anteile am Unternehmen halten.

