TÜV SÜD: Vorsorge ist besser als Lkw-Stillstand
TÜV SÜD auf der IAA/Präventivreparatur bei Nutzfahrzeugen

(pressebox) München, 12.09.2014 - Jede Stunde und jeder Tag, an denen ein Truck wegen einer Panne nicht fahren kann, kostet Geld. Generell hilft gute Wartung, solche Ausfälle zu vermeiden. Das Konzept der Präventivreparatur geht noch einen Schritt weiter: Teile werden ausgetauscht, bevor sie eine kritische Lebensdauer erreichen. TÜV SÜD unterstützt Speditionen und Werkstätten beim Festlegen der Austauschkomponenten und des Zeitpunkts.

"Lieber frühzeitig und zu einem passenden Termin in die Werkstatt, als unvorbereitet Störungen im Arbeitsablauf zu haben", sagt Dieter Roth, Senior Manager Truck Services bei der TÜV SÜD Auto Service GmbH. Der vorsorgliche Austausch von Verschleißteilen koste zudem deutlich weniger als eine Reparatur am Straßenrand. Dort treten dann auch noch Folgeprobleme auf: Die Ware kommt nicht rechtzeitig am Ziel an. "Und wenn wegen der Panne beispielsweise die Kühlung ausfällt, kann es richtig teuer werden." Roth rät vor allem bei folgenden Teilen zum vorsorglichen Tausch:

1. Antriebsriemen: Die Nutzfahrzeughersteller schreiben den Austausch dieser Teile zu bestimmten Kilometerständen oder nach einer Anzahl Betriebsstunden vor. Dem sollte man unbedingt folgen. Reißt nämlich ein solches Teil, ist eine Weiterfahrt kaum noch möglich. Die Vorsorge ist verhältnismäßig preisgünstig. Dabei lohnt sich auch der Austausch ohnehin freiliegender Verschleißteile. "Beim Wechsel von Zahnriemen ist der Wechsel davon ebenfalls angetriebener Wasserpumpen sehr empfehlenswert", sagt Roth. Die zusätzlichen Kosten betragen dann nur einen kleinen Teil derer eines eigenständigen Tauschs der Pumpe. Ähnliches gilt für Umlenkrollen und Lager, die nicht im Ölkreislauf sitzen.

2. Turbolader: Gibt er den Geist auf, kann das gefährlich für den ganzen Motor werden. Nämlich, wenn Trümmerstücke der Turbinenräder in den Ansaugtrakt gelangen. "Nach etwa 600.000 Kilometern sollte ein Turbolader deshalb ausgetauscht werden", empfiehlt Dieter Roth.

3. Reifen: Nicht nur die Profiltiefe zählt! Auf wenig bewegten Anhängern werden die Pneus durch Alterung anfällig gegen Ausfälle. Außerdem leidet die Fahrsicherheit unter altem Gummi. Besonders die kleinen Reifen auf Tiefladern oder die stark im Gelände belasteten von Radladern sind schon vor Erreichen der Verschleißgrenze reif für die Erneuerung. Ähnliches gilt für die Bereifung von Baustellenlastwagen, die häufig durch Steine an den Flanken beschädigt werden.

4. Kraftstoffanlage und Abgasbehandlung: Einspritzmengen und Einspritzzeitpunkt sind überaus wichtig für die einwandfreie und optimale Verbrennung. Die neuen Euro VI-Motoren gehen auf Störung, wenn die Elektronik im Abgasbereich eine Abweichung feststellt. "Bei Werkstattaufenthalten macht es deshalb Sinn, die Einspritzpumpe schon im Vorfeld testen zu lassen", so Roth. Wenn sie die Einstellung ändert, kann sich der Verbrauch und das Abgasverhalten verschlechtern und im Extremfall sogar der Motor Schaden nehmen. Bei neueren Modellen läuft das Fahrzeug dann unter Umständen nur noch im Notlaufprogramm.

5. Batterien: Spediteure berichten TÜV SÜD, dass Batterien häufig schon bei relativ neuen Fahrzeugen Ausfallerscheinungen zeigen. "Viele Unternehmen fangen mit dem Laden erst gar nicht an sondern tauschen gleich", sagt Dieter Roth. Weil eine intakte Stromversorgung zu den wichtigsten Dingen beim Nutzfahrzeug zählt, ist das ein sinnvolles Vorgehen.

Unter dem Motto "Großes erfolgreich bewegen" zeigt TÜV SÜD auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover das gesamte Portfolio an Truck Services. TÜV SÜD Auto Service präsentiert auf dem Messestand G22 in Halle 13 umfassende Lösungen und innovative Konzepte für die Nutzfahrzeug- und Logistikbranche.

Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de.
Fahrzeugbau / Automotive
[pressebox.de] · 12.09.2014 · 10:03 Uhr
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