Scholz lobt Montenegros Reformeifer auf dem EU-Beitrittspfad
Inmitten der diplomatischen Bestrebungen, den Erweiterungsprozess der Europäischen Union weiter voranzutreiben, würdigte Bundeskanzler Olaf Scholz die Reformanstrengungen Montenegros als bemerkenswerten Fortschritt auf deren Weg in die EU. Bei einer Zusammenkunft mit Montenegros Ministerpräsidenten Milojko Spajic in Berlin hob Scholz die Bedeutung der umgesetzten Veränderungen und Neuerungen hervor. Er zeigte sich beeindruckt von der Entschlossenheit und der Geschwindigkeit, mit der das kleine Balkanland seine Hausaufgaben bewältigt.
Klar und deutlich machte der Bundeskanzler seine positive Einschätzung über den realistischen Ehrgeiz Montenegros. Die erkennbaren Reformen werden nach Scholz’ Auffassung den Beitrittsprozess Montenegros zur Europäischen Union beschleunigen, der nicht an externen Faktoren, sondern einzig und allein an den eigenen Fortschritten gemessen wird.
Vor dem Hintergrund einer seit 16 Jahren angestrebten EU-Mitgliedschaft Montenegros, die seit fast einem Jahrzehnt in konkreten Verhandlungen mündet, bleibt das Land mit seinen knapp über 600.000 Einwohnern in aktiver Gesellschaft. Zusammen mit weiteren Anwärtern des Westbalkans, zu denen Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien und Serbien zählen, befindet sich Montenegro in einem dynamischen Wettbewerb um die Integration in die europäische Staatengemeinschaft. (eulerpool-AFX)