Trump droht Putin mit ernsten Konsequenzen: Hoffen auf Frieden in Alaska
Inmitten der globalen Spannungen rund um den anhaltenden Ukraine-Konflikt hat US-Präsident Donald Trump nach Beratungen mit europäischen Partnern eine klare Warnung an den russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgesprochen. Sollte sich Putin nicht auf eine Beendigung des Krieges einlassen, drohten "sehr schwerwiegende Konsequenzen". Ob in diesen Konsequenzen Zölle enthalten seien, ließ Trump unkommentiert. Vor seinem bevorstehenden Treffen mit Putin in Alaska hatten die Europäer versucht, Trump auf fünf wesentliche Punkte festzulegen, darunter ein Waffenstillstand und Sicherheitsgarantien.
In Berlin unterstrich Deutschlands Kanzler Friedrich Merz die Bedeutung europäischer und ukrainischer Sicherheitsinteressen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der eigens zu Konsultationen eingeladen wurde, betonte Merz die Hoffnung auf Fortschritte und Frieden in der Ukraine. Besorgt sind die Europäer und die ukrainische Regierung, dass Trump und Putin sich in Alaska möglicherweise auf die Abtretung ukrainischer Gebiete einigen könnten, ein Szenario, das von Kiew kategorisch abgelehnt wird.
Merz bekräftigte zudem die Notwendigkeit, dass die Ukraine bei weiteren Treffen anwesend sein müsse. Ein Waffenstillstand sei zwingend erforderlich, um schrittweise zu einer umfassenden Einigung zu gelangen. Jegliche territorialen Verhandlungen müssten von der gegenwärtigen Kontaktlinie ausgehen, ohne die Anerkennung russischer Besetzungen in Betracht zu ziehen. Sicherheitsgarantien für Kiew und die Integration der Verhandlungen in eine transatlantische Strategie wurden dabei als essenziell angesehen.
Sollten die Gespräche in Alaska ergebnislos bleiben, sei ein verstärkter Druck auf Russland zu erwarten. Trump, so Merz, teile diese Standpunkte weitgehend, was sich in einem konstruktiven Dialog während der jüngsten Telefonkonferenz mit den Europäern niederschlug. Ein potenzielles Treffen zwischen Selenskyj und Putin, bei dem Trump als Vermittler auftreten könnte, hänge vom Verlauf der Gespräche in Alaska ab.
Aus deutschen Regierungskreisen war zu vernehmen, dass Trump die Europäer zeitnah über die Ergebnisse des Treffens unterrichten würde, wobei Selenskyj als erster informiert werden solle. Diese strategische Abfolge unterstreicht die enge Kooperation zwischen den europäischen Staaten und der Ukraine.
Unter den Teilnehmern der Videokonferenzen befanden sich prominente Persönlichkeiten wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Auch französische, britische, italienische und finnische Staatsoberhäupter, sowie polnische Führungspersönlichkeiten waren zugegen. Die EU-Kommissionspräsidentin hob die gestärkte transatlantische Basis hervor, während Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein zukünftiges Dreiertreffen zwischen Trump, Putin und Selenskyj in Europa vorschlug.
Die Vorbereitungen für Trumps Treffen mit Putin in Alaska ziehen internationales Interesse auf sich. Russland hat signalisiert, auch über bilaterale Beziehungen diskutieren zu wollen, ein Zeichen dafür, dass der Gipfel für den internationalen Frieden von höchster Bedeutung sein könnte.

