Titan Quest 2, das Action-RPG von THQ Nordic, verspricht epische Kämpfe in einer griechischen Mythologie-Welt, doch auf dem Steam Deck entpuppt sich der Spaß als holprige Herausforderung. Seit dem Early-Access-Start am 1. August hat das Spiel rund 300.000 Exemplare verkauft und 84 Prozent positive Bewertungen auf Steam gesammelt. Dennoch melden Spieler auf dem portablen Gerät häufige Leistungsprobleme, die den Genuss trüben.
Das Steam Deck, Valves leistungsstarkes Handheld, schafft es technisch, Titan Quest 2 laufen zu lassen, doch der Preis ist hoch. Tests zeigen, dass das Spiel bei hohen Einstellungen oft unter 30 Frames pro Sekunde abrutscht, was zu Rucklern und Ladezeiten führt. Besonders in intensiven Kämpfen gegen mythische Bestien wie Minotauren oder Götterbrut versagt die Optimierung. Spieler berichten von Kompromissen wie der Reduzierung auf niedrige Grafikeinstellungen, um überhaupt flüssig zu bleiben. Das wirft Fragen über die Hardware-Auslastung auf, da das Deck mit seiner AMD-hardware sonst robuste Performances bietet.
Technische Stolpersteine im Detail
Bei genauerer Betrachtung offenbaren sich die Schwächen. Das Spiel erfordert auf dem Steam Deck mindestens 16 GB RAM und eine stabile GPU, um Akte zu durchqueren, ohne dass die Bildrate einbricht. Entwickler von Grimlore Games haben Updates versprochen, doch aktuelle Berichte deuten auf anhaltende Issues hin. In Regionen mit schwächerem WLAN, etwa bei Reisen, verschärfen sich die Probleme durch langsamere Ladezeiten. Das wirkt sich auf die Community aus, wo Fans, die das Deck für unterwegs nutzen, enttäuscht sind.
THQ Nordic hat bisher 200.000 Spieler in den ersten Wochen gezählt, doch die Frustration wächst.
Dahinter steckt ein größerer Kontext: Die Gaming-Branche drängt auf bessere Portabilität, doch nicht jedes Spiel passt nahtlos. Titan Quest 2 glänzt mit handgefertigten Welten und tiefen Build-Systemen, die Spieler fesseln können. Dennoch leidet die Immersion unter diesen Hürden. Experten wie Hardware-Analysten weisen darauf hin, dass Handhelds wie das Steam Deck Grenzen haben, wenn Spiele nicht speziell angepasst werden. "Die Porting-Prozesse müssen zukunftssicherer werden", betonte ein Branchenvertreter kürzlich.
Zusammen mit der positiven Resonanz auf PC-Versionen, wo das Spiel bei 1080p mit maximalen Einstellungen flüssig läuft, zeigt sich ein Kontrast. Spieler, die das Deck bevorzugen, könnten auf Patches warten, die die Leistung angleichen. In der Zwischenzeit bietet Titan Quest 2 eine Mischung aus Abenteuer und Geduldsübung. Die Auswirkungen reichen bis in die Entwickler-Szene, wo der Druck steigt, Cross-Platform-Optimierungen zu priorisieren.
Am Ende bleibt die Faszination für griechische Mythen bestehen, doch für Steam-Deck-Besitzer ist der Einstieg derzeit eine echte Prüfung. Mit geplanten Updates könnte sich das ändern, und Fans hoffen auf eine glattere Reise durch die Threads of Fate. Die Mischung aus Loot, Kämpfen und Erkundung verdient es, uneingeschränkt genossen zu werden – vorausgesetzt, die Technik mitspielt.