Swiatek vor Wendepunkt: Ein spannendes Jahr für die frühere Nummer eins
Für Iga Swiatek steht die kommende Australian Open 2025 unter einem besonderen Stern. Die Polin, die nach einer einmonatigen Dopingsperre um ihren Platz an der Weltspitze kämpft, sieht das Turnier bereits als eine der bislang prägendsten Herausforderungen ihrer Karriere.
Nach einer Niederlage gegen Coco Gauff im Finale des United Cup zeigt sich die 23-Jährige jedoch optimistisch und betont ihre Entschlossenheit, wieder das Frauentennis zu dominieren. Swiatek, bereits fünffache Grand-Slam-Gewinnerin, verfehlte 2022 ihren bisherigen Höhepunkt auf den Hartplätzen in Melbourne erst im Halbfinale gegen Danielle Collins.
Als Ursache für die Sperre, die sie von Mitte September bis Anfang Oktober von drei Turnieren fernhielt, akzeptierte der Verband die Kontamination ihrer Schlafmedikamente. Die Sanktionsphase deutet sich nun langsam als überwunden an, obwohl die Eindrücke der WTA Finals in Riad noch frisch sind.
Trotz fünf Titeln im Jahr 2024 hat Swiatek Schwierigkeiten, an ihre Erfolge der vorherigen Jahre anzuknüpfen, als sie sechs beziehungsweise acht Turniere gewann. Im ständigen Wettbewerb mit der Titelverteidigerin der Australian Open, Aryna Sabalenka, sind es derzeit 1.536 Punkte, die sie von der Führenden der WTA-Rangliste trennen.
Nach einem Trainerwechsel im Oktober, bei dem sie den erfahrenen Wim Fissette ins Team holte, erwartet Swiatek in Melbourne einen entscheidenden Test der Synergie mit dem neuen Coach. Währenddessen bleibt abzuwarten, ob ihr Streben nach einem ausgeglicheneren Lebensstil Einfluss auf ihr gewohnt fokussiertes Spiel nehmen wird.
Zuversichtlich zeigte sich Swiatek jüngst über ihren Erfolg gegen Elena Rybakina beim United Cup: "Ich habe mich an meine Grenzen gebracht und wusste, ich habe nichts zu verlieren."

